Mission # 1 : Auf eigenen Füßen

Missionsrang: D

Ausgeschriebene Belohnung: 10 Okane

Aufgabe:

Eure Aufgabe ist recht simpel und daher für euch als Eingewöhnungsaufgabe wie geschaffen. Geht in das Dorf Q-An in Zentral-Amibia. Dort übergebt ihr dem Dorfältesten diese versiegelte Schriftrolle mit unserem Vertrag zur Unterschrift. Sobald ihr die Unterschrift bekommen hat, wird er euch eine Karte des Dorfes und der näheren Umgebung aushändigen. Sobald ihr diese Karte habt, kehrt zurück und erstattet Bericht.

Bisheriger Fortschritt:

Ihr habt den Dorfältesten Mumbasu getroffen und seine Unterschrift bekommen. Eine Karte hatte er jedoch nicht für euch. Stattdessen verwies er euch auf einen Mann Namens Wusaga. Wusaga soll irgendwo im Norden des Dorfes Messungen des Gebirges vornehmen. Er sollte euch eine Karte aushändigen können.

Ausrüstung:
Ihr durftet euch vor eurem Aufbruch Material im Wert von 12 Punkten (Pkt.) mitnehmen.

Seil (2 Meter) 5 Pkt.
Kunai (Maximal 3) 3 Pkt.
Shuriken 1 Pkt.
Kampfhandschuhe (1 Paar) 6 Pkt.
Holzschlagstock (60 cm -Mit Leder umwickelter Griff) 6 Pkt.

(Eure Auswahl einfach ->Hier<- im Off-Topic Bereich zu dieser Mission eintragen.)

Han stand vor dem Gebäude. Langsam ging sein Blick in die Runde, als wolle er alles noch einmal in sich aufsaugen und festhalten. Die Sonne blendete ihn etwas, so dass er die Augen zusammen zog.

"Na junge Dame, wollen wir uns dann mal auf die Reise machen? Soll ich vielleicht deinen Rucksack tragen?"

Der Tonfall seiner Worte ließ klar erkennen, dass es sich nicht um eine höfliche Frage handelte. Es war eher beißender Spott. Die Hände prüften routinemäßig, ob die Ausrüstung am Körper angebracht war. Seine Gedanken, beschäftigten sich mit den vor Ihnen liegenden Tagen. Die Aussicht auf ein neues Dorf schien gar nicht so schlecht. Doch warum musste es mit diesem Plagegeist sein, allein wäre es doch viel schneller möglich. Er nahm nun doch nochmal seinen Rucksack ab und stellte ihn vor sich auf den Boden. Anschließend kniete er sich in einer fließenden Bewegung dahinter. Schnell war er geöffnet und die Schriftrolle entnommen.

°So kann ich das Ding nicht drin lassen.°

Er nahm ein paar Kleidungsstücke und fing an die Schriftrolle mit diesen zu umwickeln. So entstand eine Rolle, die deutlich stabiler war und Siegel war hoffentlich wirkungsvoll geschützt. Danach wurden die Sachen wieder in den Rucksack gepackt.

*Sie schaute ihn mit einem abwertenden Blick an und zog sie Augenbraue hoch. Mit diesem alten Typen durch die Gegend zu gehen und so eine Kindergarten Mission zu machen - darauf hatte sie keine Lust. Und wie es aussah, will er auch noch das Kommando übernehmen. Wie sie es hasste, anderen unterlegen zu sein und auf andere zu hören. Sie würde es überleben."

"Junge Dame?Lass das! Ich habe einen Namen... Und meinen Rucksack kann ich auch selber tragen, bin ja kein Schwächling.."

°Wie du..°

*Sie hatte keine Lust wieder ewig lange zu warten. Deshalb ging sie einfach ohne ein weiteres Wort an ihn zu verliren schonmal vor..*

"Aha die junge Dame hat wohl doch eine Ausbildung hinter sich gebracht. Erstaunlich."

Er verdrehte die Augen. Während er los ging, wurde der Rucksack erstmal nur mit einem Arm getragen. Erst nach ein paar Schritten bemühte er sich den zweiten Arm durch die Trage schlaufe zu bekommen.

"Wenn die Dame schon vor weg geht, kann sie gleich zeigen, dass auch orientieren in ihr Ausbildung vorkam. Sie kann sich sicher sein, dass ich hinter ihr stehe."

Er achtete erstmal nicht weiter auf seinen SChützling, sondern wendete seine Aufmerksamkeit wieder dem Rucksack zu. Es galt erstmal die Riemen so einzustellenn, dass er bequem getragen werden konnte.

"Aha, und der Herr hinter mir spricht wohl von allen in der dritten Person. Falls du meinen Namen nicht aussprechen kannst, kann ich dir helfen, alter Mann. T-e-n-y-a. So schwer kann es nichtmal für dich sein.."

*schüttelte missbiligend mit dem Kopf. Wenn das so weiter ging, wusste sie wirklich nicht, ob sie das mit ihm noch überleben würde. Naja, letzendlich zählen die Taten jeden Einzelnes und nicht der Gruppe. Sie musste also gar nicht auf ihn achten, sondern nur mit ihm hin und her laufen. Ob er das schafft ist natürlich fraglich. So wie er drauf ist, so spießig und besserwisserisch und eingebildet dazu.., zweifelte Tenya daran, dass er das schaffte. Es ging ja um sie und nicht um ihn. Sie zucktemit den Shcultern und setzte ununterbrochen ihren Weg fort."

"Falls du es noch nicht weißt, ich war sehr erfolgreich in der Akademie. Bleib locker man, Chill! Alles gut.."

"So toll können deine Leistungen nicht gewesen sein."

Er atmete noch einmal durch und stapfte ihr dann missmutig hinter her. Er musterte die junge Shinobi vor ihm, wie würde sie wohl an die Aufgabe heran gehen. An Selbstvertrauen schien es ihr nicht zu mangeln. Es würde sich noch zeigen, ob sie bereit war von ihm zu lernen. Aber das sollte jetzt erstmal nicht sein Problem sein. Seine Gedanken trieben weg und er folgte dem Verhalten seiner Schülerin nur noch mit dem notwendigen Interesse.

Das Dorf Q-An war nicht sonderlich groß und so dauerte es nicht sehr lange, bis das ungleiche Team es hinter sich gelassen hatte. Sie folgten dem Weg nach Norden, so wie Mumbasu es empfohlen hatte. Der Weg war aus trockener Erde und gesäumt von kärglich gelben Grasbüscheln. Die Bäume, die vereinzelt auf den leicht hügeligen, verdorrten Wiesen standen, waren Dürr und hatten nur wenig, kränklich gelbe Blätter. Trockenheit war hier der größte Feind der Natur, doch gab es umso weniger Verstecke für Hinterhalte. Im Schatten eines schiefen Baumstammes stand eine einzelne Ziege und graste einen der vertrockneten Grasbüschel ab, ohne großartig Notiz von den wandernden Ninja in der Nähe zu nehmen. Mit stoischen Bewegungen kaute sie auf den Nährstoffarmen Halmen herum und vertrieb hin und wieder eine Fliege mit einem zuckenden Ohr.
Die Sonne war zur Hälfte hinter einem Schleier aus dünnen Wolken versteckt und so waren die Temperaturen erträglich. Mumbasu hatte sie gewarnt, dass die Temperaturen gegen Mittag enorm ansteigen würden. Er hatte sie davor gewarnt, die Wolken nicht zu überschätzen. Bald würden sie fort sein und dann sollten sie rasten. So hatte er gesagt. Ein Weg mit nicht wenigen Anstrengungen stünde ihnen noch bevor.

Han ließ den Blick über seinen Körper streichen. Von denen Knien an abwärts war alles mit einem dünnen Sandfilm bedeckt. Er überlegte kurz, ob er ihn mit ein paar Schlägen mit der Hand entfernen sollte, ließ es dann aber bleiben. Er wäre nach ein paar Metern wahrscheinlich wieder da und die Klamotten konnten auch nach der Reise wieder gewaschen werden. Was er nicht sehen konnte war, dass die Schweißtropfen langsam sein Gesicht runter liefen und dabei den dünnen Sandfilm in dickere Linien schob. So entstand langsam aber sicher ein Muster in seinem Gesicht.

"Wir sollten vorsichtig mit unseren Wasservorräten umgehen. Wenn wir hier in der Gegend eine Möglichkeit finden sie auf zufrischen nutzen wir sie."

Er nahm einen Schluck aus der Trinkflasche.

°hm... Wasser... es vertreibt den Durst, aber der Geschmack ist einfach nicht das wahre. Ich könnte vlt... Nein ich sollte sowas nicht mal denken°

"Auch wenn ich sagte, dass wir vorsichtig sein sollen, denk dran, dass zu wenig trinken auch den Tod bedeutet."

*Sie verdrehte genervt die Augen. Mit eienm Seufzer nahm sie ihre Wasserflasche und trank einen kräeftigen Schluck Wasser. Die Hitze hatte ihr schon zugesetzt, doch sie wollte es sich nicht anmerken lassen.*

"Keine Angst, so schnell wirst du mich nicht los."

°Schneller, schneller.. das geht alles los langsam..er geht so langsam..ätzend°

*Sie ging ein Schritt schneller ohne sich dabei großartig anzustrengen. *

"Schneller, alter Mann, ein bisschen schneller."

"Je schneller du gehst, umso mehr strengst du dich an. Dein Körper wird dabei warm und versucht sich zu kühlen. Dieses kühlen, wird als schwitzen bezeichnet. Also wenn wir beide hier noch schneller machen, verlieren wir einfach nur schneller unser Wasser. Also bleib ruhig und halt das Tempo."

Er grummelt vor sich hin. Seine Augen suchten grob die Umgebung ab, vielleicht gab es irgendwo etwas grün, was auf eine Wasserquelle hinweisen könnte. Um etwas besser sehen zu können, hatte er die Hand über an den Kopf gehoben und so den Augen etwas Schatten gespendet.

°An der Akademie wird wohl nix sinnvolles mehr gelernt. Schnell, schnell, schnell... ein Ninja kommt schon rechtzeitig an. Wir bringen den Tod, langsam aber sicher. Unser Feind weiß nur, dass er sterben wird. Egal was sich uns in den Weg stellt, langsam aber sicher kommen wir näher. Aber die Jugend von heute kann wieder einmal nicht warten. Sie sollte sich auch mal etwas Zeit zum orientieren nehmen. Nur nach Gefühl laufen endet damit, dass man gefühllos ist.°

Seine Geschwindigkeit blieb gleich und ruhig. Er trotte einfach so weiter, immer einen Schritt nach dem anderen. Das Tempo war entspannt und sicherlich nicht sonderlich schnell.

*Sie seufzte genervt und lief langsam in seinem Tempo neben ihm her. Dabei rollte sie mit den Augen und schüttelte genervt die Augen.*

°warum ausgrechnet so ein alter Mann, warum nur.. er verkraftet es nichtmal etwas schneller zu laufen..Hat wohl Angst umzukippen..und das soll ein Ninja sein. Tss.°

*Sie blieb aufmerksam und schaute sie ebenfalls nach einer Wasserquelle zu, aber auch nur in der Hoffnung, dass der alte Mann neben ihr dann die Mission etwas lockerer anging und nicht mehr solche Angst um seinen Wasservorrat hatte. Und die beiden dann vielleicht einen Schritt schneller vorangehen konnte. Sie hasste langweilige Missionen mit langweiligen Mitgliedern durch langweilige Gegenden. Und dann auch noch ein langsames Tempo. Das ging einfach nicht. Sie seufzte..*

Sich völlig uneinig und mit vollkommen gegensätzlichen Auffassungen von der Mission zogen die beiden Ninja weiter gen Norden. Der Eine bei weitem nicht auf der Höhe seiner Kräfte und die Andere hatte ihre Grenzen noch nie ausgereizt und war so grün hinter den Ohren, wie nichts in der kargen Umgebung die sie durchschritten. Die Zeit verging, die Wolken verzogen sich langsam und die Temperaturen stiegen und stiegen. Immer weiter stiegen sie und gegen Mittag war das Land in der Ferne um sie herum in Hitzeflimmer getaucht, die wie wabernde Wände am Horizont standen. Die ständige Suche nach Wasser blieb erfolglos und seit der Ziege waren auch, außer Echsen die auf rötlichen Steinen saßen und sich sonnten, kaum Tiere zu sehen gewesen.

Langweilige Einöde.

Kaum Abwechslung.

Keine Lebewesen und die hohen Temperaturen.

All das nagte an der Konzentration.

Ganz langsam nahm sie ab und überall begann es gleich auszusehen, als sich langsam ein brauner Kasten aus dem wogenden Mantel der Hitzeschleier schälte. Es ging einen Hügel hinab und das Bild verschwand und als sie die Spitze des nächsten kleinen Hügels erreicht hatten, war der Kasten wieder da. Und noch etwas war aufgetaucht. Zwei winzige schwarze Punkte, die darüber in der Luft zu schweben schienen. Oder waren es drei? Es schien nicht direkt auf der Nordroute zu liegen. Schätzungsweise etwas weiter östlich. Die Sonne brannte und Staub und Sand hatten sich wie eine dicker werdende Patina auf sie sie gelegt.

*Die Hitze setzte ihr zu. So gute s ging, wollte sie es vor dem alten Mann verberegen. Sie wollte ja nicht, dass sie, Tenya, als Schwächling galt. Sie doch nicht. Er jam aber sie nicht. Ab und zu nahm sie einen ganz kleinen Schluck Wasser, damit ihr Mund etwas an Feuchtigkeit gewann. Mit Ihrer Zunge befeuchtete sie sich die trockene Lippe, ihr Gesicht war feucht und klebrig vom Schweuß und sie fragte sich, wieso es eine solche öde, warme, langweilige Gegend überhaupt geben musste...Wasser, wasser war auch nicht in Sicht. Skeptisch lickte sie ihre Wasserflasche an und hoffte darauf, dass es ausreichte...*

°Öde, öde, öde... warum müssen wir durch diese öde Gegend.. bestimmt gab es auch einen anderen Weg...ich hasse langeweile.. und Hitze!°


*Ihre Konzentration ließ nach bis sie etwas in der Ferne sah. Ohne nachzudenken stubste sie den alten Mann an,..*

"He, siehst du das..."

*Sie deutete in die Richtung..*

"Vielleicht Wasser...Menschen..ein Haus? Los, in die Richtung.."

*Sie schien aufgeregt zu sein und freute sich, dass die triste Gegend etwas Abwechslung bekam..*

Er schaute sie fragend an.

"Ne ... ich sehe die nicht, bin ja als alter Mann schon blind."

Er schüttelte unwirsch den Kopf. Seine Augen verengeten sich noch etwas als er vorsichtig in die Ferne schaute. Er bekam schon leichte Kopfschmerzen, da der Körper zu wenig Wasser hatte. Dieser kleine Schmerz ließ seine Stimmung noch schlechter werden, als sie ohne hin schon war.

" Und was machen wir nun? Hat die Dame schon einen Plan, wie man hier vorgehen könnte?"

Er blieb stehen und sah sie erwartungsvoll an. Die Arme wurden vorm Oberkörper verschränkt.

°Die Punkte schweben... das ist doch nicht normal... oder vielleicht einfach nur Vögel. Wäre vielleicht ein Zeichen für ein Wasserloch.°

"Oh, ich vergaß, dass dein ALter dir so sehr zu schaffen macht! Hinterhergehen? Wir verrecken hier sonst, wenn wir tagelang ohne Wasservorrat durch die Gegend latschen.. es scheint kein Ende zu nehmen... Und davon mal abgesehen, will ich nicht neben dir sterben. "

°begriffstuzig? alter mann.. warum ausgerechnet ein alter Mann..°

*Sie schaute in die Richtung der schwebenden Punkte und ging ein paar Schritte in die Richtung.*

"Na los, komm schon, entweder du stirbst hier einsam und allein oder dort. Also wirklich. Wenn wir näher dran sind, werden wir auch VORSICHTIGER vorgehen. Keine Angst. Waffen bereit halten. Ohren auf. Konzentriert an die Sache gehen. Wenn du es kannst..."

°Was ich stark bezweifle.. °

*Sie trank einen Schluck von dem Wasser und schaute erwartungsvoll den alten Mann, von dem sie den Namen shcon vergessen hatte, an...*

Han hob kurz die Hand als wolle er sie damit schlagen. Doch er bließ es nur bei der Geste.

"Dein Verhalten gegenüber deinem Meister lässt sehr zu wünschen übrig. Dir sollte klar sein, dass ich über deine weitere Verwendung als Ninja entscheiden werde."

Nachdem er die Hand sinken ließ, hörte er ihr zu.

"Dein Ansatz ist ok. Du scheinst ja wenigstens ein paar Dinge zu können. Doch vieles musst du noch ändern und verbessern. Was ist denn, wenn die Vögel Geier wären und wir es dort mit einer Leiche zu tun bekommen? Nur weil Wasser momentan unser Hauptproblem ist, muss dort nicht die Lösung liegen. Desweiteren musst du es strukturieren was du den anderen sagst. Eine klare Ansage was passieren soll bringt die Leute weiter, als wenn du einfach so Zeug brabbelst."

Er fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht. Was eigentlcih gedacht war um den Schweiß und den Dreck zu entfernen, führte nur dazu, dass alles noch mehr verteilt wurde.

"Willst du es nochmal probieren?"

*Sie blickte ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Ihr ´Hass war ihr im Gesicht geschrieben. Er hatte gerade das getan, was sie am allermeisten hasste. Er verbesserte sie und und kritisierte sie.*

"Du sagst, dass DU mein Meister bist. So viel dazu."

*Da sie es nicht leiden konnte, verbessert zu werden und endlich weiter gehen wollte, raffte sie sich halbherzig zusammen und versucht es erneut. Natürlich wurde es deutlich, dass sie genervt war, aber sie strengte sich an.*

"Also nochmal - extra für dich: Wir gehen jetzt in die Richtung der Punkte oder was es auch immer sein soll, denn das scheint das Einzige Anzeichen von einer eventuellen Wasserquelle zu sein. Hier weiter immer gerade aus zu laufen, bringt uns nichts. Wie DU sicherlich gemerkt hast, hat sich hier seit einiger Zeit nichts verändert. Also wäre es besser in die Richtung zu gehen. Wenn wir nah genug dran sind, um näheres zu erkennen, können wir weiter entscheiden. Wir sollten aufmerksam, konzentriert und wachsam sein, denne s könnte tatsächlich sein, dass es ein paar Geier sind, was ich allerdings stark bezweifele. Wir sollten jederzeit kampfbereit sein. Auch wenn dort vielelicht sogar etwas Gefährliches sein könnte, sollten wir jede Chance nutzen. Die Punkte scheinen weit entfernt zu sein, genauso könnte es auch eine Täushung von der Htze sein. Es kann alles sein. Wie gesagt, immer bereithalten. So, verstanden?Könnten wir, lieber Meister,nun los, bevor wir die Punkte noch aus den Augen verlieren? Oder möchtest du noch etwas ergänzen"

" Für den Anfang akzeptabel. Aber ncoh weit von dem entfernt, was du später mal brauchen wirst."

Er zog einen Kunai und ließ ihn zwischen seinen Fingern hin und her wandern. Mit der Zunge befeuchtete er vorsichtig seine Lippe. Er merkte schon wie sie langsam spröde wurden.

°Na gut, dann lass mal vorrücken. Ich habe auch keine Lust hier in der Wüste zu vertrocknen.°

Die Bewegung des Kunai stoppte. Han zeigte mit dem Kunai in die Richtung der Punkte und gab so das Startsignal. Er ließ Tenya vorraus gehen und ging dann hinter her. Er achtete vorallem auf den rückwärtigen Raum, vorne war ihre Aufgabe.

Zwar waren sie von einem wahren Team noch weit entfernt, doch immerhin hatten sie eine gemeinsame Entscheidung zusammenbekommen und eine neue Route eingeschlagen. Das dunkle Kästchen im Hitzeschleier war nun der nächste Punkt auf ihrer Reise. Der Weg gestaltete sich nicht leichter als bisher, doch ein klares Ziel vor Augen half die Konzentration aufrecht zu halten. Sie kamen erstaunlich schnell näher und es offenbarte sich der Umriss eines kleines Hauses. Die Punkte über dem Haus stellten sich bald als drei Vögel heraus, die unablässig über dem Haus zu kreisen schienen. Je näher sie kamen, desto mehr Details konnten sie erkennen. Zwei Stockwerke und ein flaches Dach. Die Fenster waren schmale Quader, die zum größten Teil mit geschlossenen Fensterläden verbarrikadiert waren. Die Tür ging direkt zu dem Weg hin, auf dem sie sich bewegten. Von außen war kein Lebenszeichen zu sehen, doch immerhin war es keine Fata Morgana. Einsam und allein stand es mitten in der unwirtlichen Gegend und obwohl die Sonne regelrecht brannte, schienen die Vögel lieber ihre Kreise zu ziehen, als sich im Schatten, der sich vom Stand der Sonne her auf der Rückseite des Hauses auf jeden Fall befinden musste, niederzulassen.

*Weit genung vom Haus entfernt blieb Tenya stehen. Sie wollte alles langsam angehen, bevor der Herr neben ihr wieder seine Rede hielt und sie versuchte zu verbessern.*

"So, wie wollen wir vorgehen.. Ich würde vorschlagen, reingehen und nachsehen, aber das lehnst du natürlich ab. Ich vermute in dem Haus ist eine Leiche oder ein totes Tier, da die Vögek so konzentriert das Haus umkreisen. Vielleicht wollen sie auch irgendwas beschützen? "

*Die Ungeduld war in ihrer Stimme zu spüren. Und wenn sie ganz ehrlich zu sich war, wusste sie auch nicht wie sie vorgehen sollte, damit er zufrieden war und nicht meckerte. Sie wäre eifnach ins Haus gegangen und hätte improvisiert. Wozu planen, wenn man eh nichts weiß, was passieren kann..*

"Wollen wir versuchen näher an das Haus gehen, um vielleicht irgendetwas durch die Fenster zu erkennen? Oder wollen wir so schnell wir möglich versuchen, in das Haus zu gelangen? - Ich glaube diese Vögel würden uns nicht einfach passieren lassen, allerdings werden sie uns wohl auch nicht in STücke reißen. Wir werden wohl noch dazu in der Lage sein, paar Vögel zu entkommen. Ins Haus?Um das Haus herum? Na, was meinst du?"

°Uff...ich hasse es..°

"Mit solchen Plänen wirst du sicher erfolgreich sein... wenn du einem kleinen Kind den Lutscher klauen willst."

Er schüttelte nur den Kopf und betrachtete selber noch einmal kurz das Haus.

"Punkt eins, wir müssen uns nicht zusammen bewegen. Ich glaube das du alt genug bist und niemanden mehr brauchst der dir die Hand hält. Allein dieser Grundgedanke ermöglicht eine deutlich flexiblere Planung. Wir müssen nicht beide in die direkte Nähe des Gebäudes. Eine Person kann auch erstmal aus der Distanz Schutz geben und für einen möglichen Feind die Notwendigkeit geben, sich auf zwei getrennte Ziele zu konzentrieren. Vor allem fehlt mir aber bei dir die Detailplanung. Wir arbeiten als Team das erste Mal zusammen, da kann man nicht drauf los gehen wie ein Wilderstier. Du weißt nicht wie ich reagiere und dir traue ich alles mögliche zu."

Han betrachtete die Ausrüstung der beiden. Dann seufzte er kurz und lockerte etwas seine verkrampften Schultern. Die Sonne ging ihm immer mehr auf die Nerven, hier wäre was zu trinken nicht schlecht. Am besten etwas gekühltes mit Schirmchen, damit würde es ihm jetzt deutlich besser gehen.

"Also die Grundlage ist folgende, wir stehen vor einem unbekannten Haus, dass von möglicherweise aggressiven Vögeln umkreist wird. Die Vögel sind eher weniger ein Problem, da sie vor Waffen sicherlich Respekt haben werden. Wir werden also einen deiner Kunais mit dem Seil verbinden. Damit kannst du dir eine Waffe mit Reichweitenvorteil bauen, auch wenn du damit unter Umständen nicht genau wirken kannst. Der Vorteil besteht darin, dass du sie dir vom Hals halten kannst. Ich werde meinen Schlagstock benutzen um sie nicht zu nah an mich dran zu lassen, wobei die Viehcher eigentlich auch so genug Respekt vor uns haben sollten. Wir werden uns gleich etwas aufteilen, so dass wir beide rechtwinklig auf das Haus zugehen. Wir können so den Blickkontakt halten sind aber von einer Person im Haus nicht so leicht im Blick zu halten. Wenn wir das Haus erreichen, werden wir uns wieder sammeln. Wir können dann eine Runde um das Haus machen und schaun ob wir irgendwo schon vorab Informationen bekommen, vielleicht hat sich ja auch jemand im Haus eingeschlossen. Wir können auch mit dem Seil und dem Kunai die Fenster aufziehen ohne, dass wir direkt daneben stehen müssen. Bei einem unwahrscheinlichen Angriff der Vögel auf freiem Feld werden wir uns Rücken an Rücken stellen, damit wir uns 360° verteidigen können. Sollten wir am Haus attackiert werden von den Biestern, nutzen wir die Hauswände im Rücken zu unserem Vorteil. Bei einem Angriff aus dem Haus, weil auch das nicht ausgeschlossen ist, werden wir uns erstmal ausweichen und dann auf die Nacht warten. Fragen?"

*Schaun wir mal, ich hoffe da drin gibt es was zu trinken. Eigentlich habe ich darauf keinen Bock.*

*Sie hörte ihm aufmerksam zu, aber auch nur weil sie es für lächerlich hielt, dass er so detailliert arbeitet. Was macht er bei größeren Aktionen? Sie nickte ab und zu zur Bestätigung und stimmte widerstrbend zu. Sie wollte das schnell hinter sich haben und vor allem wollte sie diesen Möchtegern Meister so schnell wie möglich loswerden.*

"Nö."

*Sie schnappte sich ihr Kunai, befestigte es an dem Seil von Han, überprüfte genervt ob es fest genung war und ging etwas weiter weg von ihm, sodass sie in einer unterschiedlichen Position zum Haus gehen konnte. Während sie ging, sagte sie.. *

"Da du allwissend bist, kannst du das Startsignal gehen.. Muss ja alles perfekt ablaufen.. "

°sonst fressen uns die Vögel auf... °

*Sie verdrehte die Augen und positionierte sich. Das Seil hielt sie in der rechten Hand und blickte erwatungsvoll zu Han.*

°los, großer Meister, beweise dich...°

"Also dann gehen wir los."

Er ging weiter in seinem gemütlichen Gang. Der Stock wurde in der rechten Hand geführt und wirbelte ab und zu etwas um die Hand. So wärmte er vorsichtig sein Handgelenk auf. Der Atem des Ninjas war ruhig und regelmäßig auch sein Herzschlag war nicht wirklich erhöht. Er rechnete nicht ernsthaft mit einem Angriff und das ganze war in seinen Augen eher eine kleine Übung um das Zusammenspiel zwischen den beiden zu verbessern und überhaupt erstmal aus zu testen.

"Lass dir Zeit"

So bewegeten sie sich langsam auf das Haus zu und warteten auf die Reaktion.

Kreis um Kreis zogen die Vögel ihre Bahnen. Die beiden Ninja schienen sie nur sehr wenig zu interessieren, sofern sie überhaupt eine Notiz von ihnen nahmen. Ohne irgendwelche Zwischenfälle näherten sich Han und Tenya dem Haus. Die Sonne brannte auf sie herunter und kaum ein Wölkchen spendete Schatten, doch je näher sie dem Haus kamen, desto kühler schien der Wind zu werden. Erst war es ein heißes Pfeifen, doch mit der Zeit konnte man den Luftzug im Angesicht der brütenden Sonne fast schon als angenehm betrachten.

Das Haus erreichten sie ohne Probleme irgendwelcher Art und auch die Umrundung des Hauses brachte kaum neue Informationen, wobei die Entdeckung eines runden Steingebildes auf der Rückseite wohl das interessanteste war. Etwa Kniehoch war ein schiefes, kreisrund angedachtes Mäuerchen aus knapp Kopfgroße Brocken erbaut worden. Das ganze wurde von metallbeschlagenen Brettern abgedeckt. Die Beschläge waren über Scharniere miteinander und auf einer Seite über Stahlhaken mit dem Mäuerchen verbunden. Auf der anderen Seite sicherte ein massives und stabil wirkendes Vorhängeschloss, dass durch eine Aussparung im äußersten Beschlag und einem Stahlring in der Mauer gezogen worden war, das ganze vor genaueren Untersuchungen und dem Zugriff durch Fremde.

Auf der Rückseite des Hauses gab es eine zweite Tür, die der ersten sehr ähnlich war. Massives, dunkles Holz. Eine Klinke und ein Schloss aus dunklem Metall und ein schlichtes Design ohne jegliche Verzierungen. Es gab nichteinmal einen Klopfer, ein Namesschild oder dergleichen. Die Fensterläden waren aus dem gleichen Holz und nur zugezogen. Im zweiten Stock waren einige der Läden nur halb angelehnt und ließen scheinbar Licht ins Innere. Die Vögel zogen ihre Kreise und schienen hin und wieder ein gedämpftes Krächzen auszustoßen, das keinem der beiden bekannten Vogel zuzuordnen war.

Han verstaute erstmal den Schlagstock in seinem Gürtel und zog mit der gleichen Bewegung seinen Kunai hervor. Die Sonne brach sich kurz auf der polierten Klinge und ließ sie aufblinken.

"Ist doch ein tolles Abenteuer bisher, kannst du mal deinen Kindern von erzählen."

Die Ironie in seiner Stimme war nicht zu überhören. Seine Augen untersuchten die Fenster auf mögliche Schwachstellen.

"So wie kommen wir nun in die Hütte? Wo kommt der Wind her und fällt dir noch irgendwas auf?"

Auch wenn der Wind die Situation etwas erträglicher machte, war Han immer mehr gereizt. Das Haus zählte nicht wirklich zu ihrem Auftrag und es verzögerte den weiteren Ablauf der Mission. Wasser war auch noch nicht in Reichweite. Diese Aussicht ließ seine Laune nicht besser werden.