Hiraken Ice Cave
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Hiraken Ice Cave, der vorläufige Arbeitstitel eines beendeten FRPG.
 
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 Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia

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Parafina

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BeitragThema: Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia   Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia EmptyMo Mai 02, 2011 8:31 pm

Eine Steppengegend, die kaum menschliche Bewohner, dafür umso mehr tierische beherbergt. Einen Tagesmarsch östlicher Richtung liegt die Wüste Tampai. Genau einen Tagesmarsch in entgegengesetzter Richtung vom Drei-Häuser-Eck verläuft das Steppenland und verliert sich in einem zögernd, aber stetig anwachsenden Waldgebiet, an dessen Rande eine kleine Stadt liegt.
Das Drei-Häuser-Eck erklärt sich von selbst:
Es besteht aus drei Häusern, die an der langen Oststraße liegen. Zwei davon sind leer und werden von Durchreisenden für die Rast benutzt. Im Dritten und kleinstem Haus wohnt eine alte Frau, die Speisen und andere seltsamere Dinge zu verkaufen pflegt. Ihr Name ist Oni Kataka. Ihre Hütte ist die Besterhaltenste von den Dreien. Oft sitzt sie in einem Schaukelstuhl vor ihrer Haustür und blickt auf die Straße.
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BeitragThema: Re: Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia   Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia EmptyFr Mai 06, 2011 10:22 am

Oni saß an diesem Tag schon sehr früh vor ihrer Hütte im Schaukelstuhl. Deswegen sah sie auch die Reisenden, die kurz darauf aus einer der beiden Hütte herauskamen. Sie mussten in der Nacht angekommen sein.
Die Augen der alten Frau wurden etwas schmaler, um besser sehen zu können. Der Himmel war trüb und die Sonne hinter den Wolken erzeugte ein Zwielicht, das die Sicht erschwerte.
Die beiden Gestalten waren unauffällig gekleidet. Vielleicht arme Bauern auf der Reise zum Markt in der Stadt am Wald. Sie trugen Weidenkörbe auf dem Rücken, die nicht sonderlich gefüllt zu sein schienen. Die kleinere Person hielt zudem einen Wanderstab in der Hand. Beide trugen sie Strohhüte der Reisbauern. Die nackten Füße steckten in Getas. In einem gemächlichen Tempo kamen die Beiden auf Oni zu.
Je näher sie kamen wurde deutlich, dass die kleinere Gestalt von den Beiden eine Frau zu sein schien. Sie war es auch, die sie grüßte, indem sie winkte und rief:"He! He, Mütterchen!"
Kurz darauf standen sie einige Meter von ihr entfernt still. Die Frau war relativ jung, aber sie hatte einige kleine Narben im Gesicht. Ihre Augen hatten ein beinahe unnatürliches Leuchten. Unter dem Hut schauten ein paar Strähnen schwarzen Haares heraus.

"Guten Morgen.", sagte Oni brummig, bevor ihr Blick zu dem Mann wanderte. Sein Gesicht war kaum zu erkennen. Es war durch den Hut verborgen. Nur sein Kinn erstreckte sich flüchtig über den Hals und dünne Lippen lagen wie lieblos hin gemalt darauf. Er war leicht untersetzt. Schließlich dreht sie langsam ihr Gesicht wieder der Frau zu.
"Jaja. Nur der frühe Vogel fängt den Wurm, nicht wahr?", bemerkte sie mit brüchiger Stimme und schaukelte langsam weiter.
"Stimmt, Mütterchen. Morgenstund' hat Gold im Mund. Sagt man doch, oder? Ihr wisst nicht zufälligerweise, wie weit es noch ist zur Stadt am Wald, oder? Ist unser erstes Mal, wisst Ihr..."
Ein verlegenes Grinsen malte sich auf das Gesicht der Frau.
"Ihr jungen Menschen seit immer so ungeduldig. Ajajaj. Mein Kreuz-" Abrupt hörte Oni auf und griff sich mit zittriger Hand ans Kreuz. Dann seufzte sie. "Andererseits...habt Ihr nicht immer mit so einem Kram zu tun."
Sie hob den Arm und deutete auf die Oststraße.
"Immer schön geradeaus. Einen Tag lang."
Die junge Frau neigte leicht ihren Kopf.
"Habt Dank, Mütterchen." Sie wandte sich an ihren Begleiter. "Komm, Bofubo."
Die Zwei-Mann-Gruppe setzte sich wieder in Bewegung, als die junge Frau inne hielt und sich wieder Oni zu wandte. Sie hielt einen Beutel in der Hand und warf ihn der alten Dame auf den Schoß.
"Ihr solltet das in ein Bad lassen. Das lindert den Schmerz."
Schließlich wandte sie sich ab und bevor Oni sich von ihrer Verblüffung erholen konnte, waren die beiden Gestalten schon sichtlich zum Horizont hin geschrumpft.
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Ronin Nishikawa

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BeitragThema: Re: Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia   Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia EmptySo Mai 08, 2011 8:04 pm

Die zwei Gestalten verschwanden nach kurzem Gespräch mit der alten Dame und während sie mit dem Horizont verschmolzen floss eine weitere Figur aus den Schatten des dritten Hauses. Neben dem Schaukelstuhl blieb sie stehen. Die Arme verschränkt, den Blick auf den flirrenden Fleck am Horizont geheftet, flüsterte sie einen morgendlichen Gruß. Fast ungehört schwebte er durch die Luft, doch Oni erwiderte den Gruß mit einem freundlichen: "Guten Morgen."
Einen Moment stand die Figur im toten Winkel hinter Onis Schaukelstuhl, dann wandt sie sich mit einem kleinen Säcklein in der Hand um und mussterte die Figur aus weisen Augen.


"Du bist doch schon viel länger wach, nicht?"

Auf ihrem Gesicht erschien ein wissendes Grinsen und ihre Falten gruben sich ihr noch tiefer ins Gesicht.


"Du hast auf die beiden gewartet, aber nicht um sie zu treffen."

Das war definitiv eine Feststellung und keine Frage mehr. Die Figur löste den Blick von dem schrumpfenden Fleck in der Ferne und sah Oni mit einem milden Lächeln an.

"Sie sind eine weise Dame, Frau Kataka."


War sein einziger Kommentar bevor er die Augen schloss und sich nachdenklich den Nasenrücken mit Daumen und Zeigefinger massierte.

"Eine Tagesreise? Dann ist ja noch Zeit für einen Tee."

Sagte die Figur und verschwand nach einem kurzen Blickwechsel mit Oni in ihrem Haus um einige Vorbereitungen zu treffen.
Eine Stunde später verließ die Figur mit einem pelzigen Ball auf der Schulter das Drei-Häuser-Eck und verschmolz wie schon die Zweiergruppe zuvor mit dem Horizont und ihr hellgraues Haar erhielt durch die noch tief stehende Sonne einen weißlichen Glanz.
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Parafina

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BeitragThema: Re: Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia   Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia EmptyDi Mai 10, 2011 11:34 am

Bofubo war ein schweigsamer Begleiter. Das war Parafina ganz Recht. Sie war sehr zuversichtlich, was diesen Auftrag betraf. Die Hoffnung dieses eine Mal zu irgend etwas wie einer Prüfung rechtzeitig zurück zu sein, war mit den letzten Monaten doch stark strapaziert worden. Immer noch hatte sie den Rang des Genin inne und es kam vor, wenn auch ganz selten, dass sie an der Wahl ihres Lebensweges zweifelte.
Der Kage, der sie derzeit anführte, war ein langweiliger Bürokrat und stets um das Protokoll bemüht. Es war beinahe unmöglich an eine Beförderung außerhalb des normalen Ablaufes zu denken.
Ein Seufzen entfuhr ihr.
Kaum hörbar, doch sie spürte kurz darauf den Blick ihres Begleiters im Rücken.

"Ist etwas?"

Die Worte waren recht neutral über ihre Lippen gekrochen.
Die Sonne am Himmel ließ die Luft schwirren. Es flog viel insektoides Zeug umher und es gab viel gelbes Gras und wenig Bäume mit vernünftigen Schattenfall. Es war fast wie zu Hause, wären da nicht die ganzen Tiere, in gewissen Abständen, sichtbar gewesen.
Es waren Antilopen, ab und zu mal die Ohren eines Raubtieres, die über dem oberschenkelhohen Gräsern hervorschauten.

"Weiß nicht...", antwortete Bufobu mit einer knarrzenden Stimme.

Mit einem Mal blieb sie stehen und wandte sich ein wenig um. Die Hand war nach oben geklettert, um den Hut aus dem Gesicht zu schieben. Fragend blickte sie in das feiste Gesicht von Bufobu. Er wirkte fast wie ein Panda, wie er so dastand. Dieses friedliche Wesen täuschte in der Tat darüber hinweg, dass er ein guter Tainin war. Oft genug hatte sie ihn beim Training beobachten können. Er war gut ausgewählt.

"Was bedeutet das?"

"Dass ich mir nicht sicher bin..."

Bufobu schien sich etwas unwohl zu fühlen. Es war nicht unbedingt das, was man Sorge nennen konnte. Eher ein siebter Sinn, der einen leisen Ton von sich gegeben hatte und noch weit davon entfernt war zu einem dicken Alarm anzuschwellen. Parafina zupfte ihren Hut wieder zurecht und zog den Mundschutz mit den Worten "Achte weiter drauf." hoch.
Sich auf den Stab stützend, drehte sie sich um und ging weiter. Bald würden sie das Einflußgebiet der Stadt erreichen. Es wurde Zeit einen guten Platz zum Umkleiden zu finden.
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BeitragThema: Re: Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia   Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia EmptyDi Mai 10, 2011 12:28 pm

Der trockene Erdboden unter den Füßen des dahin eilenden Ninja flog nur so vorbei, während er dem Weg unablässig folgte. Ihm war klar, wohin der Weg führen würde und hatte eigentlich keine große Eile das Ziel zu erreichen. Doch wer konnte schon sagen, welche Fügungen des Schicksals sich den selben Weg auserkoren hatten und danach trachteten den seinen zu kreuzen? Es war immer besser ein kleines Polster zu haben um Eventualitäten auszugleichen und wenn alles glatt lief war es immer noch besser zu warten, als sich beeilen zu müssen, den Anschluss zu verpassen und die ganze Anstrengung ins nichts laufen zu lassen. Das Zwergfaultier döste unbekümmert weiter auf seiner Schulter und ließ sich den Laufwind durchs Fell wirbeln.

°Läufer und Springer wurden bereits in Bewegung gesetzt. Der Turm ist in Position. Viel sollte eigentlich nicht mehr schief gehen. Die Mission sollte so gut wie abgeschlossen sein.°

"Bist du dir da auch ganz sicher? HeHeHe."

Er ignorierte die bohrende Stimme in seinem Hinterkopf, so wie er es die letzten Wochen schon getan hatte. Hin und wieder wallte die Stimme der Yoma-Klinge über die Siegel, die ihre bösartige Essenz in der Klinge des nun grünlich schimmernden Katanas gefangen hielt, hinaus und schickte sich an ihr zersetzendes Werk fortzusetzen. Anfänglich hatte ihr Träger ihr Paroli geboten und sie zum schweigen aufgefordert, doch strafendes Schweigen hatte sich als effektiver erwiesen. Ab und zu, wenn er Kraft und Zeit hatte, erneuerte er die Siegel und fügte ein neues hinzu, doch die Yoma-Klinge schien langsam Kraft zu gewinnen und setzte sich über die neuen Hindernisse hinweg, wenn sie einen Hochpunkt ihrer Kraft erreicht hatte und verstummte dann wieder für einige Zeit, wenn es auf einen Tiefpunkt zuging. Fumo, das Zwergfaultier, schien eine natürliche Barriere zu haben, mit der es die Yoma-Klinge ausblenden konnte. Es war empathisch genug den bösen Einfluss zu bemerken, doch beeinflussen konnte der Dämon es nicht.

Andere Menschen wurde von der Yoma-Klinge nur selten und wenn auch nur sehr subtil beeinflusst. Gereiztheit, Unwohlsein und andere unterschwellige Reaktionen rief der Dämon zu Hochzeiten in ihnen hervor, wenn er eine starke Phase hatte und seine Fühler nach ihnen ausstreckte. Seine stimmhafte Einflussnahme blieb ihnen zu ihrem Glück vorenthalten. Nicht auszudenken, was der Dämon alles anrichten konnte, wenn man ihn frei ließ und er frei von jeglichen Siegeln war. Es war notwendig die Klinge ein für alle Mal zu zerstören, doch dafür bedurfte es eines ganz bestimmten Bannsiegels, dass erst noch gefunden und beschafft werden musste. Ein Akt, der in der Praxis ein hohes Maß an Aufwand erforderte und dessen Erfolg nicht garantiert war. Es mochte eine fragliche Lösung sein, doch es war die Einzige. Und die Reise durch die Steppe war nur ein Stein im Puzzle das es zu lösen gab um das Geflecht der Rätsel um das Siegel zu entwirren. Weiter und weiter eilte der Ninja über den trockenen Erdboden dahin und hinterließ kleine, aufsteigende Wölkchen die sich rasch auflösten, wo immer seine dünnen Schuhe den Boden berührten.
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BeitragThema: Re: Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia   Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia EmptyMi Mai 11, 2011 4:11 pm

Kaum merklich schlichen sich am Horizont die ersten Schemen der Dächer von Tamno ein. Die Savanne war merklich grüner und die Bäume deutlich mehr geworden. Hinter den Dächern zog sich eine etwas dunklere Linie am Horizont entlang: Der große Wald.
Bofubo hörte auf sich hinter dem Ohr zu kratzen. Die Nacht war nicht mehr fern.
Parafina blickte sich kurz um, doch obwohl sie schon näher an der Stadt waren, hatte die Oststraße nicht unbedingt einen Beliebtheitszuwachs erhalten betreffs der Menschenzahl.
Ihnen konnte das nur Recht sein.
Ruhig und unauffällig verließen sie die Straße, um einen Bogen zur Stadt zu schlagen.
Die Hitze staute sich über dem Erdboden. Bis auf das träge Zirpen der Zikaden war kaum etwas wahrnehmbar an Geräuschen. Die ganze Welt schien unter der Wärme zu ruhen.
Am nördlichen Himmel wogen dicke, graue Wolken. Ab und an sah man einen Blitz in der Ferne, aber es war nicht sicher, ob das Gewitter sich bis zur Stadt halten würde.
Nach einiger Zeit hatten sie die Sicht auf die Straße verloren.
Die Sonne verschwand im Westen gerade hinter den Bäumen und zauberte lange Schatten auf den Boden. Inzwischen war die Stadt zur ihrer Linken schon deutlicher zu erkennen.
Sie fanden einen kleinen Hain, in den sie sich schlugen. Dort begann der erste Teil. Bufobu und Parafina setzten ihre Körbe ab. Ein kurzer Blick wanderte zu Bufobu.

"Wir nehmen immer noch den Westeingang vom Wald, oder?"

"Ja, daran hat sich nicht viel geändert..."

Den Kopf hebend, von dem er gerade den Hut abgenommen hatte, warf er ihr einen Blick zu aus dunklen Augen. Doch sie ignorierte die stumme Frage seinerseits, nahm einen Bündel aus dem Korb und verschwand, wenige Schritte nutzend, aus der Sichtweite zu ihrem Begleiter.
Bufobu zuckte mit den Schulter und zog sich schließlich um, als er fertig war, sah er aus wie ein Sohn eines Leibeigenen der Leibwache eines Landlords. Seine Kleidung war edel und schlicht. An seiner Seite, unverborgen, baumelte ein Krummsäbel. Er trug ein kleine Mützchen auf seinem Kopf. Die langen schwarzen Haare waren zum Zopf geflochten. Dieser fiel vorne über die linke Schulter herab auf die Brust.
Dann stand er einfach da und wartete.
Nach einer Weile kam schließlich auch Para aus dem Unterholz. Sie trug ein bodenlanges rotes Gewand, und ihr Haar war zu einer traditionellen Geishafrisur mit Nadeln festgesteckt. Von den Nadeln baumelte glitzeriges Zeug herab. Ihr Gesicht war in einen Farbtopf gefallen. Die typische Art der Konkubinen halt. Die Schlitze an den Seiten ihres Gewandes, die bis zu den Oberschenkeln reichten, ließen kaum was anderes vermuten. Ihre Beine waren nnoch in zarte Seidenstrümpfe verpackt. Ihre Ohren waren dezent geschmückt und sie trug einen Papierschirm wie eine Beutelhandtasche bei sich.
Während Bufobu die Körbe im nahen Gebüsch verbarg, zwängte sich Parafina noch in ein Jäckchen und legte ein Medallion um den Hals.
Die Nacht hatte inzwischen Einzug gehalten. Noch gab es einen halben Mond und viele unzählige Sterne, so dass manches erkennbar blieb.
Bald machten sich die beiden auf den Weg und nach einer weiteren Stunde befanden sie sich in den lebhaften Straßen Tamno. An einem Stand aßen sie Misosuppe, bevor sie den Zielort aufsuchten: Ein Gasthaus namens "Drachenhort".
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BeitragThema: Re: Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia   Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia EmptyMi Mai 11, 2011 8:18 pm

Es war früher Abend, als der Kumogakure Ninja mit dem Zwergfaultier auf der Schulter die Stadtmauern hinter sich gelassen hatte. Sein pelziger Begleiter hatte sich mit einem tiefen, missbilligenden Quieken über die eingeschränkte Nahrungsaufnahme der letzten Stunde beschwert und hatte geschmollt, bis ein saftiger Apfel gegen ein paar Münzen den Besitzer gewechselt hatte. Mit großen Augen hatte Fumo sich den Apfel gegriffen und in Windeseile vom saftigen Fruchtfleisch befreit. Danach hatte der Ninja sich einen Überblick verschafft und die Notizen, die er in einer kleinen Rolle bei sich trug zur Rate gezogen. Der nächste Schritt war von gläserner Klarheit und so begann er mit den Vorbereitungen.

Eine Stunde später saß er im Schankraum eines zum Einbruch der Nacht gut besuchten Gasthauses und rührter andächtig mit einem silbernen Löffel in einer Teetasse herum. Der Tisch an dem er saß, befand sich im hinteren Teil des Gasthauses und er hatte einen guten Blick über den Raum und die Leute, die ihn bevölkerten. Der perfekte Platz war zwei Tische weiter gewesen, doch ein korpulenter Mann, mit einem in den Kragen gesteckten Handtuch und einem übermäßigen Appetit auf fetttriefende Fleischgerichte blockierte ihn geschätzt für die nächsten anderthalb bis zwei Stunden. Der Blick des Ninja wanderte zur Theke, deren Korpus mit groben Schnitzereien verziert war. Diese Schnitzereien zeigte simple Symbole aus der Mythologie und fanden sich ebenfalls an den Türen, den Säulen und den Dachbalken wieder. Neben Figuren des namengebenden Mythoswesens waren sie das zentrale Dekorationsmittel und bildeten die Grundlage für den Charme der Lokalität. Das Klientel schien mindestens der gehobenen Mittelklasse zu entsprechen und hatte offensichtlich einen gut gefüllten Geldbeutel. Ebenso offensichtlich gab es einige emporgekommene Jünglinge, die gerade das Mannesalter erreicht hatten und mit Geld um sich zu werfen schienen. Den wenigen Bruchstücken des Gesprächs hatte der Ninja im Vorbeigehen entnommen, dass einer von ihnen der Sohn eines wichtigen Lords der Gegend war. Diesem zweifelhaften Ruhm verdankte er es wohl, dass der Wirt ihn trotz gelegentlichen, Alkohol geschwängerten Lautstärkeübertretungen der derben Art nicht vor die Tür setzte und auch keiner der einheimischen Gäste laut sein Missfallen über derartiges Verhalten äußerte.

Der Ninja wartete. Einige Leute gingen, Andere kamen. Die Clique des Adeligen Ruhestörers hatte sich an einem Ecktisch verschanzt und einiges an Sake getankt, was die Häufigkeit der Ruhestörungen in der letzten halben Stunde erhöht hatte. Gerade ließ sich der Ninja einen weiteren Tee und ein kleines Schälchen mit Gebäck servieren, als die Tür zum wiederholten Male auf ging und sich zwei neue Gesichter zu dem Klientel des gut gefüllten Gasthauses gesellten. Ruhig nahm der Ninja einen vorsichtigen Schluck von seinem heißen Getränk und strich dann beiläufig die dunkle Weste glatt, die anstelle seiner Chuninweste nun seinen Oberkörper bekleidete und über einem weißen Hemd lag, dass den üblichen schwarzen Rollkragenpullover ersetzt hatte.
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BeitragThema: Re: Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia   Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia EmptyFr Mai 13, 2011 12:37 pm

Nachdem sie erste Schritte in das Wirtshaus und Freudenhaus getan hatte, spürte sie ein unangenehmes Kribbeln im Nacken. Gemäß ihrer Rolle hielt sie ihren Blick gesenkt und spähte nur aus den Augenwinkeln in die Räumlichkeiten des Gasthauses. Ihren Schirm trug sie geschlossen in der rechten Hand.
Bufobu suchte zielstrebig eine Hintertür auf. Der Wirt hatte ihm zugenickt. Die gute Vorarbeit hatte sich gelohnt, dachte Parafina kurz. Nachdem was sie in den Berichten gelesen hatte, war in diesen einfachen Auftrag eine Menge Vorarbeit geleistet worden, wenn auch nicht gezielt. Eher waren viele Dinge zu einem gekommen und brachten sie in die glückliche Lage unter "normalen" Bedingungen zu arbeiten.
Bufobu blieb vor der rot gestrichenen Tür mit dem Messingknauf stehen und klopfte ein bestimmtes Zeichen.
Bei der Lautstärke, die hier verursacht wurde, musste jemand ganz nah an der Tür stehen, um dieses Klopfen zu hören.
Parafina wandte den Kopf und blickte über die Schulter in den Raum zurück. Einen Atemzug lang beobachtete sie die Menschen an den Tischen. Ein junger, scheinbar wohlbetuchter Mann schien eine Feier zu halten. Ihr Blick wanderte langsam zu ihr zurück und je näher er wieder zu ihr und Bufobu kam, spürte sie das Kribbeln immer deutlich, auch glaubte sie ein Säuseln unter all dem Lärm zu hören.
Eine Hand legte sich auf ihre linke Schulter und ihr Kopf wandte sich bedacht wieder nach vorn.
Bufobu schob sie bestimmt durch die nun offene Tür. Scheinbar hatten die Klopfzeichen ihr Ziel erreicht.
Nach ihrem Eintritt wurde der Lärm nach draußen verbannt, indem ein großer dürrer Mann die Tür hinter ihnen verschloss.
Im Raum selbst war es sehr trüb. Der schwere Geruch von Jasmin waberte in dem kleinen Vorraum umher. Rechts und links führte je ein Flur fort. Vor Ihnen war ein niedriger Tisch aufgebaut, um den herum auf Bodendiwanen drei Männer saßen und Wasser pfeife rauchten. An den Wänden waren Kerzenhalter angebracht, die für eine, wenn auch spärliche, Beleuchtung sorgten. Irgendwo hinter den Fluren spielte eine Flöte, gedämpft. Verborgen hinter Belüftungsschlitzen rauchten die Räucherstäbchen.
Als der Mann zwischen den beiden anderen hoch blickte, streckte er seine Hände zu einer einladenden Geste aus.

"Ah. Unser Neuzugang, Mister Boff?"

"Ja, Kenai-san, die Mutter der Dame konnte ihre Schuld nicht anders begleichen. Deswegen schickt Durai-sama Euch die Dame."

"Gut, gut, lasst mal sehen..."


Der Mann erhob sich gemächlich und wurde von seinem rechten Sitznachbarn durchgelassen. Als er vor Para stand, die ihren Blick gesenkt hielt, streckte er seine Hand aus und um griff fest ihr Kinn, um ihren Kopf zu heben. So erblickte sie zum ersten Mal sein Gesicht. Er hatte hohe Wangen und ein Schnurrbart zierte dünne Lippen. Seine Augenbrauen umklammerten die orangefarbenen Augen, wie zwei große Halbkreise. Es verlieh Kenai Parhaktsi ein stetes Erstaunen als Grundausdruck seines Gesichts.
Mit der Hand wandte er ihr Gesicht hin und her.

"Hübsch bist du. Also nicht ganz unbrauchbar. Kannst gleich anfangen. Heute Abend haben wir bestimmt jede Menge Kundschaft. Und ich werde dann später auch mal vorbei schauen."


Bei seinen letzten Worten schmunzelte er. Para indes sagte gemäß Protokoll kein einziges Wort. Der Blick in die orangefarbenen Augen war schon der erste Schritt gewesen. Alles andere würde am Ende der Nacht beendet sein. Kenai rief nach einem Diener, der sie in den linken Flur führte. Dort waren Zimmer. Die Türen waren verschlossen, aber neben den Türen waren kleine Sichtfenster, die meisten geöffnet. Beim Vorbeigehen konnte Parafina die Gesichter der Frauen dahinter erkennen, die auf ihre Kunden warteten. Am Ende des Flurs öffnete der Diener links die letzte Tür und deutete ihr an einzutreten. Er verschloss die Tür hinter ihr, nachdem er einige Dinge erklärt hatte.
Als sie allein war, atmete sie kurz durch.
Der Raum hatte ein angenehmes Ambiente, das gab sie zu. Auch wenn sie diese Dienstleistung ablehnte. Der Raum war mit verschiedenen Landschaftsbildern geschmückt. In der linken Ecke stand ein Zuber mit Warmwasserzulauf. In der rechten Ecke stand ein rundes großes Bett mit roten Bezügen. Das ganze Zimmer hatte eine Ausstattung die zur Lage in der Waagerechten einlud.
Mit einem weiteren Seufzer legte sie ihren Schirm neben sich und setzte sich vor ihr Käfigfenster. Das Warten begann.

Bufobu wurde von Kenai in die Wasserpfeifenrunde eingeladen. Dort saß er weitestgehend still und wartete geduldig.
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Ronin Nishikawa

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BeitragThema: Re: Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia   Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia EmptyFr Mai 27, 2011 8:40 pm

Sie betraten den Raum. Sie verließen ihn. Durch eine für das normale Klientel irrelevante Tür verschwanden die beiden jüngst erschienenen Figuren aus des Ninjas Blickfeld. Er war sich nicht sicher, ob man Notiz von ihm genommen hatte. Möglich war es. Das Gegenteil war es ebenso. Es war auch nicht wichtig. Sie waren hinter der lackierten Tür und er saß auf seinem Platz. Er trank Tee. Und er wartete. Der Mob des reichen Schnösels hatte sich ein wenig gefangen. Die Ruhe vor dem Sturm, oder ein der Uhrzeit und dem Sakepegel geschuldeter Tiefpunkt der Feierlaune? Was es auch war, der grauhaarige Ninja ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Stattdessen fixierte er aus dem Augenwinkel den protzig in Schale geschmissenen Kerl, der das Gebäude betreten hatte. Pik feiner Anzug, schmaler, gezwirbelter Schnurrbart und ein hochnäsiges, unnatürlich viele Zähne präsentierendes Lächeln auf den Lippen kam er mit schwungvoll wirbelndem Gehstock direkt auf ihn zu. Mit einer Fußbewegung unter dem Tisch schob der Ninja den ihm gegenüber stehenden Stuhl ein Stück zurück und deutete dem Gehstockschwinger mit einer dezenten Handgeste sich zu setzen.

"Herr Nishikawa. Interessanter Aufzug. So kennt man sie ja garnicht."

Begrüßte der Mann mit dem Gestock den Ninja, während er sich auf dem dargebotenen Stuhl niederließ.

"Kleider machen Leute, nicht Herr Sukuba?"


Kam die Antwort ruhig und der grauhaarige Ninja genehmigte sich einen Schluck Tee, bevor er zur gesellschaftlich obligatorischen Small-Talk Eröffnung überging.


"Ich hoffe, Sie hatten eine angenehme Reise?"

"Nun, das will ich wohl meinen. Die Kutsche war ausgesprochen komfortabel."

Setzte Hato Sukuba zu einer weit, einer sehr weit ausschweifenden Berichterstattung an, die nur für eine kurze Getränke Bestellung unterbrach und in allen Einzelheiten mit lautmalerischen Details auszuschmücken wussten. Höflich und geduldig wartete Ronin die kommenden Entwicklungen ab. Sie würden schon zum Kern des Gesprächs kommen. Auch wenn es offensichtlich eine Weile dauern würde. Wie immer, wenn man gezwungen war mit Hato Sukuba einen Tisch zu teilen und es keine Möglichkeit gab, das Ziel seiner Gespräche umzulenken.
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BeitragThema: Re: Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia   Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia EmptyFr Mai 27, 2011 9:12 pm

Bofubos Finger trommelten auf der Tischplatte. Die Zeit schien nicht zu vergehen. Schummriges Licht und dichter Opiumrauch taten ein Übriges. Seltsam unterdrückt wirkende Geräusche krochen durch die verschlossenen Türen. Ab und an kamen Männer verstohlen aus den Fluren, warfen ein Säckchen Gold auf den Tisch und verschwanden durch die Hintertür.
Parafina indes war damit beschäftigt ihren Chakrafluss derart aufrechtzuerhalten, dass es nicht auffiel und trotzdem reichte, eine Verformung des Gesichtes zu bewirken.
Bisher hatten sie die männlichen Gäste in Ruhe gelassen und ihr war das ganz recht. Mitternacht war schon lange vorbei und es konnte nicht mehr lange dauern.

Schließlich hörte sie die Schritte, die sich ihrer Tür näherten. Sie wandte ihr Gesicht kurz von dem Gitter ab. Kurz darauf betrat Kenai-san das Zimmer. Als sie sich umwandte sah ihr Gesicht wieder ganz normal aus. Kenai-san schloß die Tür.

Bufobu hatte das Moment abgewartet. Als Kenai-san im Flur verschwunden war, zückte er eine kleine Nadel und stach seinen Opiumkumpanen, die eh schon recht benommen waren, nacheinander in die Hand. Die Diener waren schon schlafen geschickt worden und nur noch hier und da war ein leises Stöhnen hinter der Tür zu hören.
Dafür war es hinter der Tür zu Taverne immer noch recht geräuschvoll. Bufobu stand langsam auf und bewegte sich auf den Wächter zu der links neben Tür stand. Der schien leicht zu dösen. Die trügerische Ruhe hatte ihn unvorsichtig gemacht. Auch ihn stach er mit der Nadel in die rechte Hand und versetzte ihm noch einen Handkantenschlag in den Nacken, so dass er längs gegen den Boden fiel.

Er atmete kurz ein. Bufobu ging dann leise zum Zimmer Parafinas. Die Tür stand einen Spalt offen. Er blickte hindurch. Das Kerzenlicht darin schimmerte. Es schimmerte in einer roten Lache. Einen Wimpernschlag später öffnete sich die Tür etwas mehr und er konnte den Kopf und aufgeschnittenen Hals von Kenai sehen. Parafina zog die Tür leise hinter sich zu, blickte Bofubo kurz an.
Sie hatte sich wieder umgekleidet, sah sehr unauffällig aus und gar nicht zu vergleichen mit der Frau, die vorhin hier eingetreten war. Rasch bewegten sie sich durch den Flur, schoben den Türsteher zur Seite und öffneten dann die Tür zur Taverne.
Bufobu schloß diese Tür hinter sich.
Dann suchten seine Augen den Wirt und er nickte ihm kaum merklich zu. So schnell wie sie hereingeschneit waren, wollten sie auch wieder herausschneien.
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Ronin Nishikawa

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BeitragThema: Re: Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia   Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia EmptySo Mai 29, 2011 5:38 pm

Ronin nutzte die Gelegenheit, als Hato Sukuba sich seinem Schälchen mit warmem Sake widmete, um ihm eine versiegelte Schriftrolle hin zu legen. Zweimal tippte er mit dem Zeigefinger auf die Rolle und verschränkte dann, in seinen Stuhl zurück gelehnt, die Arme.

"Ah ja. Geschäfte. Immer mit der Tür durch die Wand, nicht wahr? Nun gut. Kümmern wir uns um das Geschäft."

Hato Sukuba nahm die Rolle auf, schnippte kurz gegen das Siegel und es tropfte auf die Tischplatte, wo es restlos verdampfte. Er rollte das Schriftstück aus, überflog die darin niedergeschriebenen Schriftzeichen mit einem schnellen, geschäftsmäßigen Blick und rollte es dann wieder auf.


"Das wird eine Weile dauern. Und es wird sicher nicht billig. Ganz und garnicht. Das wird..."

"Eine Woche. Üblicher Kurs." , fiel Ronin ihm mit ruhigem Tonfall ins Wort und zog ein kleines Papiersiegel aus der Brustasche seiner Weste. Wie beiläufig legte er sich vor sich auf den Tisch und verhakte die Finger, als wolle er das Siegel aktivieren. Hatos Augen weiteten sich und sein fröhlicher Gesichtsausdruck fror merklich ein.

""Gut. Gut." , sagte er resignierend und schüttelte den Kopf. ""Es ist wohl die einzige Sprache die ein ehrenwehrter Händler versteht."

Ronin lächelte kühl. Was hatte Ehre damit zu tun? Hato Sukuba war nicht besser und nicht schlimmer als andere Vertreter seiner Zunft. Er mochte sich gewählter kleiden, aber das war es auch schon. Ein Schwarzhändler wie jeder Andere. Nur die Schale war anders. Ronin warf ihm einen kleinen Beutel hin.

"Fünfzig Prozent als Anzahlung."

Dann nahm er seine Teetasse in beide Hände, leerte sie, legte ein paar Münzen auf den Tisch und stand auf.

"Wie immer eine Ehre mit ihnen Geschäfte zu machen, Herr Sukuba."

Die Antwort seines Gegenüber nahm er nur am Rande wahr. Zum Glück hatte er das Geschäft so passend einschieben können. Die für normale Gäste irrelevante Tür hatte sich geöffnet und zwei Personen waren unauffällig in den Raum zurück geschmolzen. Sie waren schon auf halbem Weg durch das Gasthaus, als Ronin aufstand. Er ließ seinen Geschäftspartner mit dem Siegel auf der Tischplatte ohne einen weiteren Blick zurück und folgte dem Pärchen auf Samtpfoten aus dem Schankraum auf die Straße.
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BeitragThema: Re: Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia   Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia EmptySo Mai 29, 2011 8:13 pm

Bufobu und Parafina traten auf die Strasse hinaus. Es wehte ein böiger Wind. Nicht weit entfernt war das Grollen des nahenden Sturms zu vernehmen. Auf den Strassen waren noch kaum Menschen unterwegs. Vor der Taverne und einigen Läden hingen Papierlampions und strahlten tröstliches Licht aus. Hier trennten sich vorerst ihre Wege. Mit kaum mehr als einen angedeuteten Nicken verabschiedeten sie sich. Bufobu ging nach rechts langsam die Strasse hinab, Parafina machte sich nach links auf den Weg.

Möglichst rasch wollte sie aus der Helligkeit der Strasse fort. Da Zeiten des Friedens herrschten, zumindest in dieser Stadt, konnte sie ungehindert das Tor in Richtung des großen Waldes verlassen.
Der Wind rauschte laut in den Bäumen. Es war eine seltsame Nacht, ruhig und unruhig zugleich. Bald würde das Unwetter losgehen. Sie musste sich beeilen.

Sobald sie in sicherer Entfernung zu den Toren war, verließ sie den Hauptweg. Ab und an blickte sie zurück- doch es schien ihr, dass keine unmittelbare Gefahr ihr folgte. Durch das Unterholz sich schleichend, hing sie keinen besonderen Gedanken mehr nach.
Ihre Aufgabe war erledigt. Das Einzige, das sie noch tun musste, war beizeiten zum Auftraggeber zurückzukehren.

Es dauerte noch einige Zeit, doch schließlich erreichte sie eine sogenannte Wandererhütte. Sie bestand aus langen Holzbrettern und hatte drei schützende Wände und ein solides Dach. Der Eingang in Form der vierten fehlenden Wand, war für alle frei zugänglich zum Übernachten. Vor der Hütte befand sich eine kalte Feuerstelle. Die Hütte selbst war leer. Als sie reinkletterte, prasselten die ersten Tropfen des Regens auf das Dach. Dann kamen die Blitze. Sie erhellten das innere der Hütte, die auf Stelen stand, so dass zumindest vom Boden her kein Wasser eindringen konnte. An den inneren Wänden, wahren allerlei Namen, Daten und kitschige Liebesschwüre eingeritzt. Mit eine Seufzer lehnte sich Para an die linke Wand und blickte mit schweren Lidern nach draußen in die Dunkelheit. Bei jedem Donner schien der Boden der Hütte leicht zu beben.
Ihre Hand wanderte zu ihrer Gürteltasche und sie holte ein kleines Packet aus der Gürteltasche. Nachdem sie es geöffnet hatte, entfaltete sie eine dünne Allzweckdecke und bedeckte ihren Körper damit, während sie wartete.
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BeitragThema: Re: Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia   Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia EmptyDo Jun 02, 2011 10:04 am

Er ließ sich Zeit. Nur nicht zu nah aufschließen. Als er vor die Tür trat, zerzauste der Wind sein graues Haar. Die Luft schmeckte nach nahendem Regen und der Himmel offenbarte die ersten Ausläufer seiner aufgebrachten Natur. Die Hände in den Taschen versenkt, den Kopf zwischen die Schultern gezogen um dem ungemütlich werdenden Wetter zu trotzen, schlenderte die Straße entlang. Die Stadt war bei weitem nicht so groß wie die Ninjadörfer oder gar Iga Saku, das neutrale Zentrum der Ninja-Allianzen. Was ihr an Größe fehlte, machte sie durch Winkel und Bögen wieder wett, so dass es keiner großen Anstrengungen brauchte sich bei derartigen Bedingungen vor weniger willkommenen Augen zu verbergen und die Stadt zu verlassen war einfach. Noch. Trotz all der sichtbaren und versteckten Arbeiten, trotz dem nahezu globalen Mitwirken bestand die Gefahr, dass etwas nicht wie geplant laufen würde. Das Ziel an sich war abgehakt, dessen war sich Ronin sicher. Auffinden und entsprechende Reaktionen der betroffenen Partei waren kalkuliert und durchaus gewollt. Ein kleiner Hebel hier und ein Schubser da und die Sache würde sich binnen einer Wochen oder Monate von selbst regeln. So war es geplant worden und jetzt waren er auf Abruf. Als Teil eines Korrektur-Teams war es an ihm, dort nachzubügeln, wo der Plan nicht wie gewünscht bestimmte Bahnen einschlug. Durch kleine Steinchen sollte er den Lauf der Geschehnisse im Zweifelsfall in die entsprechende Richtung lenken.

Kalt und nass fiel der erste Regen auf Ronin und er lehnte sich an einen Baum. Über sich raschelte der Regen im Blätterdach und tropften dann weiter hinab um sich an Ranken und Gras vorbei den Weg ins Erdreich zu bahnen. Einen Moment lang beobachtete Ronin den Weg einiger Tropfen auf ihrem Weg, dann löste er sich von seinem Baumstamm und huschte hinüber zu dem schemenhaft in der Ferne liegenden Klotz. Dort angekommen glitt er ohne große Ankündigung ins Innere des Unterschlupfs und lehnte sich von Innen gegen die Wand. Sein Blick hing auf Regenschleier vor der Hütte und das Haar klebte ihm nass am Kopf.


"Kein typisches Suna-Wetter. Sie haben Dich wohl auch für die große Sache rekrutiert. Exekutivkommando?"
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BeitragThema: Re: Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia   Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia EmptyDo Jun 02, 2011 1:15 pm

Während sie hinaussah, begann es in ihrem Nacken mehr und mehr zu kribbeln. Das Gefühl war nicht zwingend schlecht, aber doch mit einem Unbehagen gepaart, das stärker wurde, als ein Schatten aus der stürmischen Nacht in die Hütte huschte. Instinktiv war ihre Hand zu ihrer Waffe geschnellt und blieb dort zunächst auch ruhen unter der Decke.
Der Neuankömmling lehnte sich an die andere Wand, aber mehr konnte sie nur bei den Blitzen erkennen, die draußen ihren Tanz am Himmel vollführten.
Das Profil kam ihr vertraut vor und als sie die Stimme hörte, war sie nicht ein Mal mehr sonderlich überrascht.
Ihre Hand entspannte sich ein wenig unter Decke.
Seinen wenigen Worten entnahm sie viele Dinge. Dinge, die sie ahnte, aber nicht sicher wußte.

"Hm." , sagte sie irgendwie bestätigend und doch nichts sagend. Das Kribbeln im Nacken war ziemlich unangenehm. Wäre der Regen nicht so laut gewesen, hätte sie wohlmöglich erkannt, warum es sich so verhielt. Aber so...

"Allerdings...weiß ich von der großen Sache nicht so viel, wie du vielleicht glaubst. Schließlich bin ich immer noch ein 'kleiner' Genin."
Ein Blitz ließ ein breites Grinsen sehen.

"Ich vermute, Du bist wesentlich besser informiert. Ist etwas schief gelaufen in der Stadt?"





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BeitragThema: Re: Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia   Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia EmptyMo Jul 11, 2011 1:05 pm

"Noch nicht."

Er hatte sich an die nahe Wand gelehnt und sich das nasse Haar ein wenig nach hinten gestrichen, um dem Strom der Regentropfen, die ihm über das Gesicht liefen Herr zu werden. Das Wetter war für ihr Geschäft Ideal. Sofern man sich an wenige Grundregeln hielt, konnte man kommen und gehen ohne Spuren zu hinterlassen und die paar Spuren, die man hinterließ, würde der Regen mit sich nehmen und in unergründliche Tiefen spülen.

"Das wird sich wohl erst bei Anbruch des Tages zeigen. Nicht das wir dann noch hier wären."

Er nestelte an seiner durchnässten Weste herum und förderte einen unscheinbaren kleinen Zettel aus einer der Innentaschen. Er verschränkte die Finger und hielt den Zettel zwischen den Handflächen eingeklemmt, während sein Blick über den zugedeckten Schatten am Boden glitt und dann wieder langsam zu dem Regenvorhang außerhalb der Hütte wanderte.

"Ein kleiner Genin? Nun vielleicht. Doch wir haben alle eine Rolle zu erfüllen, nicht? Hast du noch Folge-Aufträge, oder musst du zurück zur Berichtserstattung?"

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BeitragThema: Re: Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia   Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia EmptyMo Jul 11, 2011 1:33 pm

Im Dunkeln verzog sie kaum merklich den Mund. Der Regen draußen wurde nicht stärker und blieb konstant. Das Zögern breitete sich in der kleinen Hütte aus. Schließlich seufzte sie hörbar.

"Nein, ich muss nicht sofort Bericht erstatten. Das erledigen Andere. Also...im Grunde habe ich eigentlich so etwas wie...dienstfrei.", beantwortete sie seine Frage.
Man konnte ihr anhören, dass sie nicht sonderlich begeistert war. Unter der Decke zog sie ihr Kunai zurück und verstaute es in einer Beintasche, in Folge schlug sie die Decke beiseite und begann sie wieder einzuwickeln. Ein kühler Luftzug fuhr in die Hütte und ließ sie etwas frösteln. Es war nun weit nach Mitternacht und abgesehen vom Unwetter war das Morgengrauen nicht mehr fern.
Ihr Magen knurrte kurz. Ihre Hand wanderte an den Gurt und löste die Feldflasche. Der Deckel war schnell abgeschraubt und sie nahm einen Schluck. Schnell war die Flasche verstaut.
Ihre Augen wanderten durch die Dunkelheit zu dem Schatten.

"Du hast was für mich? Dann erzähle es mir, wenn wir unterwegs sind. Ich möchte noch einige Meilen zwischen mir und der Stadt wissen, wenn es hell wird. Der Regen wird vermutlich auch bald vorbei sein.", sagte sie und holte aus einer anderen Beuteltasche ein dünnes Regencape hervor, das sie sich überzog. Kurz war das Kribbeln im Nacken stärker geworden.
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BeitragThema: Re: Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia   Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia EmptyDi Jul 12, 2011 10:57 pm

"Mhm. Gut."

Stimmte Ronin zu und widmete sich seinem Zettel. Er ließ Parafina ihre Vorbereitungen treffen und schien keine große Notiz davon zu nehmen. Er ging in die Hocke, legte den Zettel auf den Boden und presste die Handfläche darauf. Blaue Chakrablitze tänzelte zwischen seinen gespreizten Fingern hin und her und versanken im Papier wie Tinte. Dann erloschen sie ebenso schnell wie sie entstanden waren. Mit ihnen war der Zettel verschwunden und Ronin klopfte sich ein paar verkohlte Überreste des Papiers von der Handfläche, während er sich aufrichtete und Parafina ansah.

"So könnte man es nennen.", ließ er gedämpft verlauten und verschränkte die Arme vor der Brust, während die Kunoishi sich in ihr Regencape hüllte.

"Weitsichtig.", kommentierte er knapp und trat unter dem schützenden Dach hervor. Sofort spürte er die kalten, nassen Tropfen, die auf seinem Kopf landeten und platschend auf seinen Schultern zersprangen. Der Schutzmantel des Regens würde sie noch für eine Weile begleiten. Zum trocknen hatten sie später noch genügend Zeit, so viel war klar. Wer wusste schon, wann sie das nächste Mal Regen zu Gesicht bekommen würden. Ohne einen letzten Blick zurück nahm er den Weg von der Stadt weg.
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BeitragThema: Re: Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia   Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia EmptySo Jul 17, 2011 7:22 pm

Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia Tek4e1ac97a31e1f2191609

Der Wald war leise. Die Donner verklangen nach und nach in der Ferne. Nur die Tropfen des Regens prasselten auf die Blätter über ihnen. Stumm folgte sie Ronin und trat eher unbewußt in seine Fussstapfen. Im gräulichen Dunkel konnte sie immer noch nur die Umrisse erkennen. Lange Zeit liefen sie so durch den Wald und immer tiefer in ihn hinein. Nach und nach wurde aus dem gräulichen Dunkel ein schwaches Leuchten. Die Tropfen wurden nach und nach langsamer. Schließlich hörte man nur noch vereinzeltes Plitschen, während die ersten Vögel zaghaft zu singen begannen. Es roch nach Erde und ein würziger Duft von Kräutern durchzog die Luft, um sie herum. Der Boden hatte ab und an matschige Stellen und tiefe Pfützen. Sie wurden umgangen oder übersprungen.

"Sag mal...hast du auch das Gefühl, das hier etwas Seltsames ist?"

Die eigne Stimme klang seltsam nach einigen Stunden des Schweigens. Aber das Gefühl, das ihr seit der Hütte im Nacken saß, verschwand nicht, sondern blieb konstant erhalten. Ihre Hand legte sich auf ihren Bauch, so als wäre ihr schlecht. Ihr Gesicht drückte Sorge aus. Ihre Augen wanderten kurz umher und sie blieb neben einer Rotbuche stehen.
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BeitragThema: Re: Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia   Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia EmptyDo Jul 21, 2011 10:35 am

Wie der Kopf einer Schlange durchzog Ronin den dunklen Wald, der ihre Anwesenheit vor fremden Augen verbarg und dessen Blätterdach dem Regen eine solide Grundlage für eine verschleiernde Geräuschkulisse bot. Je weiter sie sich von der Stadt entfernten, desto dünner wurde der Mantel des Schutzes. Der Morgen dämmerte. Der Regen verebbte.
Wie der Kopf einer Schlange durchzog Ronin den Wald und Parafina folgte ihm wie der dazu gehörige Reptilienkörper.


"Was meinst Du?"

Ronin blieb neben einem Baum mit großen, ausladenden Wurzeln stehen und sah Parafina, die ihm unauffällig und schweigsam wie ein Schatten gefolgt war an. Ihr besogter Blick entging ihm nicht, doch schien ihm bisher nichts aufgefallen zu sein.
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BeitragThema: Re: Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia   Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia EmptyDo Jul 21, 2011 10:50 am

"Keine Ahnung..."

Sie zog schnell ihre Hand vom Bauch weg, als er stehengeblieben war und sich zu ihr umwandte. Das Kribbeln wurde wieder stärker. Ihr war als würde ein großer schwarzer Klumpen von unten durch ihre Speiseröhre wandern. Einen Moment schloss sie die Augen, konzentrierte sich auf den Chakraverlauf und atmete schwer aus. Letztlich schüttelte sie leicht den Kopf.

"Es ist nur so ein seltsames, unangenehmes Gefühl, das mich verfolgt...seit..."

Einen Moment lang stockte sie und sah Ronin an.

"...seit Du aufgetaucht bist!"

Der Nachdruck in ihrer Stimme war nicht zu überhören. Sie legte den Kopf schief und ihre Augen wurden schmal, während sie Ronin misstrauisch musterte.
Der Wald um sie herum erwachte lauthals zum leben. Es schien ihn nichts zu stören.
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BeitragThema: Re: Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia   Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia EmptyDi Aug 23, 2011 11:49 am

Einzig Ronins Augenbraue bewegte sich ein Stück nach oben und brachte den steinernen Ausdruck auf seinem Gesicht in Verlegenheit. Er schwieg und lauschte. Er lauschte erst dem tosenden Erwachen seiner Umgebung und dann dem Rauschen in seinem Innern, bevor er den Kopf in den Nacken legte und in das schimmernde Blätterdach über ihnen starrte. Es dauerte nicht lange, bis er Parafina wieder ansah und leicht den Kopf schüttelte.

"Ich spüre nichts ..."


Er zögerte kurz, ließ die Worte einen Moment wie unschlüssig im Raum stehen und schüttelte dann wieder leicht den Kopf.


"Nichts außergewöhnliches."

Dann runzelte Ronin die Stirn und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Nun, wenn es Dir Unbehagen bereitet mir zu folgen, sollten wir eventuell eine andere Vorgehensweise in Betracht ziehen. Wenn Du erst nach Suna zurück willst, dann kann ich das verstehen."
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BeitragThema: Re: Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia   Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia EmptyMi Aug 24, 2011 9:11 pm

Ungeduldig schüttelte sie den Kopf, während Ronin die letzten Worte sprach.

"Nein, nein. Ich möchte nicht nach Suna. Und man braucht mich dort auch nicht. Und falls doch, bekomme ich das schon mit."


Die Zunge schnalzte leise in ihrem Mund und dann entfloh ihr ein Seufzer. Ihre Füße begannen sich wieder vorwärts zu bewegen.

"Wohin gehen wir jetzt?", wechselte sie abrupt das Thema. "Süden? Westen?"

Der Wald um sie herum war nun ganz in seinem Alltag aufgegangen. Nur hier und da nahmen einige tierische Wesen Notiz von den beiden fremden Gestalten.

"Und wann essen wir was...?"
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BeitragThema: Re: Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia   Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia EmptySo Aug 28, 2011 10:34 pm

Langsam löste Ronin die Verschränkung, sagte aber nichts weiter. Aus einer Tasche auf der Innenseite seiner nassen Weste zog er eine Pergamentrolle. Mit einem Daumen als Haken hielt er die Rolle fest und zog mit der anderen Hand am äußeren Ende um ihren Inhalt sichtbar zu machen. Er zeigte Parafina die Karte, in deren oberen, linken Ecke das Schriftzeichen für den Namen "Amibia" zu sehen war.

"Unser Ziel liegt im Westen."

Er deutete grob in die Richtung, in die sie mehr oder minder gezielt gegangen waren. Dann tippte er auf eine Stelle auf der Karte, die mitten in einem Wald lag.

"Wir befinden uns ungefähr hier."

Dann wanderte er mit dem Finger weiter gen Westen, bis er auf einer Dorfmarkierung zum Ruhen kam. "Dakui" war daneben zu lesen. Hier verharrte sein Finger einen Moment, dann begann er die Karte wieder einzurollen.

"Bis dahin sind es noch einige Stunden Fußmarsch. Ungefähr eine Stunde westlich von hier gibt es einen toten Briefkasten. Dort machen wir Rast und dort können wir auch etwas essen."
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BeitragThema: Re: Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia   Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia EmptyDo Sep 01, 2011 3:55 pm


Neugierig beobachtete sie, wie Ronin die Karte hervorholte und ausrollte. Ihre Augen folgten der Fingerspitze und prägten sich nebenbei noch einige Details ein, bevor die Karte wieder in irgendeiner von zig Taschen verschwand. Ihre Hand hebend, blickte sie kurz nach oben und tippte mit dem Zeigefinger gegen ihr Kinn. Eine Stunde würde wohl gut auszuhalten zu sein.

"Gut, gut. Ich stelle fest, du bist gerüstet wie immer."

Ein dickes Grinsen zog ihr Gesicht auseinander und sie nahm die Hand herunter, um Ronin übertrieben kräftig auf die Schulter zu klopfen. Doch dann zog sie schnell die Hand zurück, als sie die Klinge erkannte, die er bei sich trug. Der sonst bronzene Ton ihrer Haut fand zu einem gelblich- grünen und sie wich einen Schritt nach hinten zurück.

"Dann lass uns weitergehen...hehe."

Das Lachen klang verlegen und sie nahm hastig einen Schluck aus ihrer Wasserflasche, um ihre Verlegenheit zu verbergen. Dabei begann sie weiterzugehen, verschluckte sich und musste husten. Doch bald hatte sie sich wieder im Griff und lief Ronin voraus.

"Dieses Schwert...", murmelte sie missmutig vor sich hin. Energisch stapfte sie weiter und versank in ein dunkles Grübeln.
Währenddessen stieg die Sonne immer weiter über den Horizont. Die Sonnengöttin Amaterasu hatte wohl einen guten Tag. Das passte nicht zu Parafinas Gedanken und so begann sie flüsternd eine Meditation zu wiederholen.

"Nanigoto no
owashimasu wo ba
shiranedomo
katajikenasa ni
namida koboruru..."


Immer wieder und wieder, so dass sie kaum bemerkte, wie eine Stunde verging, während sie sich immer weiter mit der Sonne bewegten.




(Übersetzung Vers von Saigyo: "Vermag ich auch nicht zu erkennen, was das Erhabene ist, das hier seine Behausung hat, so rinnen mir doch vor Ehrfurcht die Tränen hernieder.")
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Ronin Nishikawa

Ronin Nishikawa


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BeitragThema: Re: Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia   Drei-Häuser-Eck - Ostgrenze- Zentral-Amibia EmptyDo Sep 01, 2011 8:35 pm

Parafinas Verhalten hatte etwas seltsames und Ronin quittierte es einzig mit einem verwunderten Blick und einem gedanklichen Schulterzucken. Um den Zeitplan nicht weiter zu strapazieren und den toten Briefkasten so schnell wie möglich zu erreichen machte er sich stattdessen wieder auf den Weg. Mit schritten wie auf Federn schwebte er zwischen zwei Bäumen hindurch, durchs Unterholz und auf dem zuvor angedeuteten Weg gen Westen - Parafina immer direkt hinter sich wissend.

Der tote Briefkasten entpuppte sich als ein tatsächlich toter Baum, der von Witterung und Tierwelt zu großen Teilen ausgehöhlt war und inmitten einer dichten Baumgruppe stand. Mit schlafwandlerischer Sicherheit hielt Ronin auf ihn zu und schob die Hand in ein schmales Astloch, dass sich ungefähr auf Hüfthöhe befand. Das typische Zischen eines sich lösenden Siegels quoll mit einem Schwall Rauch aus dem Astloch. Unter einer Wurzel beförderte Ronin eine verschmierte, vom Regen durchnässte und alles in allem unscheinbar wirkende Tasche hervor. Er entledigte sich seines Schwertes, seiner durchnässten Weste und seines Hemdes, bevor er die Tasche öffnete und einen schwarzen Rollkragenpullover heraus nahm, den er sich über den ausgemergelten Körper zog. Als nächstes folgte eine Chuninweste, auf deren Rücken stolz das Emblem Kumogakures prangte. Das nächste was er aus der Tasche zog war eine kleinere Tasche die er Parafina rüberwarf.


"Verpflegung."

Sagte er kurz, bevor er seinen Konzentration wieder auf die Tasche konzentrierte.

Als er Parafina wieder ansprach, hatte er sich komplett umgekleidet und hatte die zivile Kleidung gegen die gewohnte Ninja-Kleidung getauscht. Am Bein die Kunaibeintasche, am Gürtel zwei Taschen, von denen eine Augenscheinlich mit Erste-Hilfe-Utensilien gefüllt war. Das Schwert hing wieder auf Ronins Rücken und die versteckte Tasche hing schlaff in seiner Linken.


"Etwas brauchbares dabei?"


Fragte er und wirkte irgendwie entspannter als zuvor.

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