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Thema: Buch Eins - Prolog Fr Jul 16, 2010 10:09 pm
Auf einer abgelegenen Lichtung im Süden Konohagakures brannte ein kleines Feuer. Es war später Abend und die Sonne wich der schmalen Sichel des Mondes und dem fahlen Leuchten der Sterne. Neben dem Feuer saß eine hagere Gestalt mit langem, zurückgebundenem, grauen Haar auf einem umgekippten Baumstamm und kaute auf einem langen Grashalm. Sie hatte ein großes Bündel zwischen den Füßen liegen und stierte nahezu bewegungslos ins Feuer. Das wird eine schöne Nacht, dachte sie und ein schmales Grinsen zog sich über das unscheinbare Gesicht mit dem kurzen Stoppelbart. Die Flamme des Feuers spigelte sich in den gelben Augen des jungen Mannes und er legte den Kopf in den Nacken. Lang war die Reise gewesen. Lang und anstrengend. Und doch war sie nur der Beginn einer neuen Reise gewesen. Sie seufzte leise und warf einen Blick über die Schulter.
Gast Gast
Thema: Re: Buch Eins - Prolog Fr Jul 16, 2010 10:18 pm
Als die grau behaarte hagere Gestalt über ihre Schulter sah, erblickte sie eine alt bekannte Gestalt, die langsam aus dem dunklen heraus auf das Feuer zuging. Immer größer werdend kam die Gestalt näher, über die breite große Gestalt ragte ein dicker Holzstab in die Dunkelheit, der auf dem Rücken eben dieser Person befestigt zu sein schien. Schließlich, als die Person in den Lichtradius des Feuers eintrat und sich auf einem Baumstamm niederließ, wurde ihre wohl eigentümlichste Eigenschaft deutlich... blaues stacheliges Haar, mit einem leicht genervten Blick sah sie die andere Person an. " Ich hasse Wölfe... " sagte er nur bevor er wieder schwieg und mit einem Ast rumspielte, diesen jedoch nicht ins Feuer warf. Welch eine Verschwendung es doch eigentlich ist, das schöne Holz, wenigstens ist das hier vertrocknet. Und so saßen nun schon zwei Gestalten am Feuer, wohl mit ganz unterschiedlichen Gedanken.
Gast Gast
Thema: Re: Buch Eins - Prolog Fr Jul 16, 2010 10:42 pm
Die zwei Gestalten warfen Schatten vom Feuer gezeichnet auf einen dunkelgrauen Boden. Und diese Schatten waren kaum zu sehen, aber auch nicht völlig eingegangen in die Dunkelheit der Nacht. Sterne und Mond taten ihr Übriges dazu und eine leichte Brise floh durch die Kronen der umliegenden Bäume. Leises Zirpen von Zikaden und ein stetes Gurren von irgendwelchen Nachtvögeln umgab die Szenerie. Ab und zu knackte ein Ast im Feuer. Die vorangegangenen Tage hatten feuchtes Holz hervorgebracht. Der Geruch der Erde sprach dafür. Auf den Baum, auf dem ein Schatten saß, flog ein Käuzchen und gab ein entsetztes Geräusch von sich, als es von einer Hand gepackt wurde und wieder in die Luft geschleudert wurde. Der dicke Ast auf dem das arme Tier sich hatte nieder setzen wollen, war besetzt vom Schatten, der einen Fuß herabhängen ließ, was unvorsichtig war, denn eigentlich legte die Gestalt wert darauf nicht entdeckt zu werden. Sie war vermummt, so viel ließ das schwache Licht des Mondes erkennen und sie lehnte sich an den Stamm, während sie aus der Ferne das Lagerfeuer beobachtete mit etwas matten Augen. Sie hatte einen langen Marathon hinter sich und war noch nicht bereit eine Aktion zu begehen. Langsam zog sie ihr Bein hoch, wobei der Stoff ihrer Hose leise an der Baumrinde entlang ratschte. Sie hob schnell die Arme denn ihr sicherer Stand geriet kurz ins Wanken und beinahe wäre sie hinab gefallen, wie ein Stein gen Meeresgrund. Doch sie hielt das Gleichgewicht, blickte kurz zum Mond. Seufzte lautlos, wobei sich ihr Torso merklich hob und starrte wieder zum Feuer.
Ronin Nishikawa
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Thema: Re: Buch Eins - Prolog Fr Jul 16, 2010 11:01 pm
Ronin, so hieß der junge Mann mit dem grauen Haar, erblickte die Gestalt, die sich da aus dem Wald genähert hatte und nickte ihr kaum merklich zu. Ein Zeichen des Grußes. Dem leicht genervten Blick des Neuankömmlings ausweichend blickte Ronin wieder in die Flamme. Er schnippte den Grashalm hinein und sah dabei zu, wie er in wenigen Sekunden von den Flammen zerfressen und aufgelöst wurde. "Der Wald ist wütend heute Nacht.", murmelte Ronin und sah aus dem Augenwinkel hinüber zum Waldrand. Sie waren fast vollzählig. Es fehlte nurnoch eine Person und ein Gefühl in Ronins Magengrube ließ ihn erahnen, dass es nicht mehr all zu lange dauern würde, bis ihre kleine Gruppe komplett zusammen an diesem Feuer sitzen würde. Die Geräusche des Waldes, das Knistern des Feuers und die ruhigen Atemzüge der beiden Shinobi, die unterschiedlicher nicht hätten sein können, bildeten eine friedliche Geräuschkulisse. Der panische Schrei eines Käuzchens zerriss diese Atmosphäre für einen Moment und ihrem beruflichen Instinkt folgend schauten die beiden jungen Männer in Richtung des Waldrandes, der ein Bildnis von Schatten, grau in grau, war und nur zögerlich Informationen preisgab. Ein Rascheln. Dann setzte die Natur ihre klangliche Untermalung fort als sei nichts geschehen. "Der Wald ist schüchtern heute Nacht.", zitierte sich Ronin in abgewandelter Form und wieder zog sich ein schmales Lächeln über seine Lippen.
Gast Gast
Thema: Re: Buch Eins - Prolog Fr Jul 16, 2010 11:10 pm
Seinem Gefährten zuhörend unterdrückte Matake ein Seufzen. Hm tiefgründig wie eh und je, aber er hat recht, der Wald verbirgt etwas und ich habe da so eine Vermutung was, ging Matake durch den Kopf. Wie Ronin hatte auch Matake in die Richtung des zutiefst entsetzten Käuzchens geblickt und auch wenn seine Sinne nicht so geschärft waren wie die von Ronin, so waren es doch seine Sinne, die mit der Natur enger verbunden waren und somit blieb auch ihm nicht vollends verborgen was vor sich ging. " Schüchtern.... " wiederholte Matake langsam den Blick nicht von dem Baum abwendend, der ihm fast zuzuschreien schien. Auch wenn er sich fast sicher war, was auf dem Ast des Baumes vor sich ging, so löste er doch die Verbindung, die ihn mit dem Baum verbunden hatte und eine gewissen Spannung fiel von ihm ab. Ich denke ich muss es noch sehr stark verfeinern, dachte Matake, es fordert einfach zu viel Konzentration und Chakra, ich frage mich ob Ronin es spüren kann wenn ich es einsetzte, ich sollte das bei Gelegenheit abklären, aber jetzt warten wir, warten ob sich der Schatten von selbst nähert. " Warten wir ab was passiert. "
Gast Gast
Thema: Re: Buch Eins - Prolog Fr Jul 16, 2010 11:25 pm
Es dauerte ein gutes Weilchen bis etwas passierte. Der Schatten auf dem Ast nestelte an einem Stück Stoff, aber es gelang ihm nicht den Knoten aus dem Stoff zu lösen, den die Finger zitterten leicht. Damit einem lauten Fluch gab sie es auf und sprang einfach vom Ast, stürzte unelegant durch einige Äste hindurch und kam mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden an. Nicht besonders geschickt, aber immerhin auf die Füße. Nach dem schnellen Aufrappeln marschierte sie zum Feuer hinüber und zu den beiden Gestalten. Dabei vergaß sie, dass sie bis auf die Augen vermummt war. In ihr war etwas Widersprüchliches aufgetaucht und sie wusste, dass sie unruhig war. Ein Schweißtropfen ran ihr unter dem Tuch über das Gesicht. Schließlich stand sie zwischen den beiden Männern und sie schaute sie abwechselnd an.
"Dauert dieses Ründchen noch lange?"
Fragte sie unwirsch.
Ronin Nishikawa
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Thema: Re: Buch Eins - Prolog Fr Jul 16, 2010 11:38 pm
"Eine weise Entscheidung.", sagte Ronin und kämmte sich mit den Fingern die Haare nach hinten, wo er sie zu einem Pferdeschwanz zusammenband. Dann fuhr er sich mit der flachen Hand über das struppige Kinn und richtete seinen Blick wieder auf den blauhaarigen Hünen neben sich. Sein Blick war vielsagend und das gemurmelte "Subtil.", dass ihm folgte war typisch für Ronin. Ohne hast wanderte sein Blick weiter, in Richtung der Quelle des Fluchens und der Bewegung. Der Grund des Käuzchenschreis sprang aus seinem Versteck im Dunkel der Äste. Es war ein weiblicher Körper, der sein Gesicht hinter einem Tuch verborgen hielt. Zwar hatten sie sich alle eine Weile nicht gesehen, doch die Präsenzen hatten sich kaum verändert. Um Ronins Mundwinkel herum kräuselte sich ein dezentes Lächeln als die Stimme der vermummten Frau jegliche Zweifel an ihrer Identität verfliegen ließ.
"Nur so lange, wie es muss.", erwiderte Ronin auf die unwirsche Frage und stützte die Ellenbogen auf die Knie und das Kinn auf die Handflächen. Sein Blick hatte wieder in die flackernde, warme Unbeständigkeit des Feuers gefunden. Er sog die kühle Luft des Waldes intensiv in seine Lungen. Das Geruch des Feuers, des Waldes und die sich überlagernden, kaum wahrnehmbaren Düfte der beiden Menschen in seiner nähe vermischten sich. Seine Nasenflügel bebten kurz und er schloss die Augen. Wind rauschte durch die Wipfel der Bäume und wo er sich verfing, ließ er ein leises Heulen entstehen, dass sich in die Geräuschkulisse fügte.
Gast Gast
Thema: Re: Buch Eins - Prolog Fr Jul 16, 2010 11:46 pm
Leicht grinste Matake auf Ronins "Subtil", er merkt es also, wurde ihm daraufhin klar. Unberührt blieb er sitzen und starrte wieder ins Feuer, nachdem er kurz auf die Kauzverärgerin geschaut hatte. " Von mir aus können wir bald los, ledeglich das Ziel sollte festgelegt werden und... " und vor dem nächsten Wort starrte er die beiden vielsagend an, "... unsere Ziele sollten klar sein. ". Wie lange ist es her, dass wir in dieser Runde zusammen waren, wie lange wird es wohl so bleiben, und was wird als nächstes passieren, die Zukunft ist so ungewiss wie schon lange nicht, ging es Matake nacheinander durch den Kopf. Abwartend blickte Matake nun die beiden anderen an, darauf wartend, dass etwas geschehen würde.
Gast Gast
Thema: Re: Buch Eins - Prolog Sa Jul 17, 2010 12:01 am
Ihre Hände begannen wieder leicht zu zittern, während sie so dastand und eine schlüpfrige Antwort erhielt, wie sie sie schon beinahe vergessen hatte. Unter ihrem Tuch lächelte sie leicht. Es knackte wieder kurz im Feuer. Und Matake sagte etwas, dass schon klar war. Parafina schwieg sich aus zu diesen Themen. Es war einfach wieder schön mit vertrauten Leuten zu arbeiten. Dennoch hatten sie die letzten Wochen und Monate in ständig wechselnden Teams und in ständig wechselnden Tätigkeiten geprägt. Sie verhielt sich immer so, wie sie nicht war und wusste, dass war ihr bester Schutz. Nicht eingeschätzt zu werden, nicht katalogisiert zu werden, war ihr Trumpf. Langsam ging sie in die Hocke und griff an den Gürtel, den sie trug und der mit Taschen besetzt war. Dort zog sie etwas aus der Tasche, dass aussah wie eine große Haselnuss und bot den beiden anderen jeweils eine an, während sie ihren Mundschutz runterzog, und schon begann leise an ihrer eignen zu kauen. Eine halbmondförmige Narbe war im rechten Mundwinkel zu erkennen. Währenddessen übte sie sich in selektierender Wahrnehmung und schloss all die nahen Geräusche aus, um in die tiefen des Waldes zu horchen, der rauschte und leise vor sich hin sang. Erwartungsvoll blickte sie zu Ronin herüber und ließ weiterhin die Zeit verstreichen, die sie Geduld zu lehren schien.
Ronin Nishikawa
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Thema: Re: Buch Eins - Prolog Sa Jul 17, 2010 12:20 am
Ronin lauschte dem Rascheln der Kleidung, dem nesteln an den Taschen und öffnete dann die Augen. Nicht weiter als zu schmalen Schlitzen, doch weit genug um aus dem Augenwinkel die beiden zu betrachten. Die Zeit war nicht spurlos an ihnen vorbeigegangen. Es bewegte sich doch noch etwas im Gefüge. Und doch war der größte Teil die Substanz, die sie über die Vergangenheit miteinander Verband. Vergangenheit, dachte Ronin sarkastisch und schüttelte leicht den Kopf. Zum einen verscheuchte er so diesen ungreifbaren Gedanken ab und zum anderen ließ er Parafina damit wissen, dass er ihr Angebot dankend ablehnte. Mit einem letzten, unhörbaren Seufzer löste er sich vom hypnotischen Flackern des Feuers und neigte den Kopf um die beiden direkt in den Blick fassen zu können.
"Das ich euch nicht aus euren Dörfern geholt habe, weil eine D-Rang Mission ansteht brauche ich ja nicht zu erwähnen. Das politische Gefüge ist instabil. Die Führung verliert überall den Griff und zwilichtige Hintermänner breiten sich aus wie nekrotisches Gewebe. Wir sind das Skalpell, was dieses Gewebe entfernen wird.", sagte er in angehendem Flüsterton und faltete die Hände. Ausschweifende Reden waren noch nie so wirklich sein Fall gewesen und er wusste, dass die beiden es wussten. Zumindest kannten sie seine lakonischen Antworten zur Genüge und so entspannte er sich ein wenig und begann sich wieder kurz zu fassen.
"Drei Landlords. Drei Dörfer. Eine Botschaft und keine Gnade.", verkündete er in gleichbleibenden Flüsterton und sah Matake an. Er wusste wie Parafina damit umgehen würde. Jetzt vermutlich mehr als früher. Aber auch Matake hatte sich verändert. Nicht offensichtlich, doch seine Präsenz hatte leicht andersartige Färbungen und Ronin wollte wissen welcher Art sie waren. Er würde ihn nicht danach fragen, denn eine direkte Frage würde nicht die Antworten zutage bringen, die benötigt wurden. Ihn direkt mit der Aufgabe zu konfrontieren war die richtige Art und Weise an die Sache heran zu gehen. Hatte Matake die Grundzüge ihrer Profession besser verinnerlicht als zu jener Zeit der großen Stadt? Ronin runzelte leicht die Stirn und im Gelb seiner Augen spigelte sich die schmale Mondsichel.
Gast Gast
Thema: Re: Buch Eins - Prolog So Jul 18, 2010 12:47 am
Mit einem leichten Schulterzucken steckte sie eine der Nüsse wieder ein und legte eine neben das Feuer. Ein kurzer Blick wanderte zu Matake hinüber und dann zu Ronin, der anfing zu reden. Er hatte sich sehr verändert im Äußeren wie es schien, aber das konnte auch nur Täuschung sein. Matake hingegen wirkte da doch noch alteingesessen und vertraut. Parafina biss auf einen Teil der Nuss und die Zähne ihres Gebisses knirschten laut in ihrem Kopf. Ganz nebenbei lauschte sie Ronins Ausführungen und als er endete, schluckte sie die letzten Bissen hinunter, wischte die Handflächen aneinander und schaute aufmerksam auf.
"Konoha? Wann?" , fragte sie mit leiser Stimme. Dann kam ihr noch etwas anderes in den Sinn, aber das schob sie beiseite. Ihr lag persönlich, was an der Sache. Ihre Schuld war groß und sie wusste, dass sie ihre Treue halten musste, auch wenn das Verrat bedeuten würde. Nachdenklich wandte sie ihren Kopf ab und blickte ins Feuer. Mit einem Fuß schob sie einen Glutscheit wieder tiefer ins Feuer. Die Hände sanken locker auf die gebeugten Knie.
Zuletzt von La Kiyosho am So Jul 18, 2010 1:14 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Ronin Nishikawa
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Thema: Re: Buch Eins - Prolog So Jul 18, 2010 1:11 am
Die Lippen geschürzt legte Ronin die Stirn in Falten und warf Parafina einen kurzen Seitenblick zu. Er ließ langsam und kontrolliert Luft aus seinen Lungen entweichen und schlug dann das Tuch zurück, welches das Bündel zu seinen Füßen bedeckt hatte. Ein kleiner Rucksack kam im flackernden Orange der Flammen zum Vorschein. Neben dem Rucksack lag eine kleine Geldkasette mit eleganten Verzierungen. Neben der Kasette lag die Abgebrochene Spitze eines Militärspeers. Er nahm beides in die Hand und warf es zwischen Matake und Parafina auf den dunklen Waldboden, so dass beide die Gegenstände näher in Augenschein nehmen konnten.
"Konoha vor gut zwei Stunden.", sagte Ronin knapp und faltete das Tuch, bevor er es in einer Innentasche seiner Chuninweste verschwinden ließ. "Die drei Dörfer die noch ausstehen befinden sich rings um uns. Yuki im Osten, Suna im Südwesten und Kusa im Westen." Besonders bei den letzten Worten fasste er Matake in den Blick. Was würde der Shinobi aus Kusa dazu sagen, dass sie auf seinem Heimatboden operieren und dann auch noch ein Mitglied seines Dorfes liquidieren mussten? Würde er soweit mitziehen, oder würde er sich querstellen? Ronin war sich nicht ganz sicher, wie er es auffassen würde und so ließ er die Worte sacken. Mehr als einmal war er für eine Überraschung gut gewesen und vielleicht war Kusa nichteinmal der größte Brocken der zu schlucken war. Hatte Yuki nicht ebenfalls eine tiefgehende Geschichte in der Vergangenheit der Gruppe? Und was war mit Suna? Gefährliches Terrain für sie alle. Brutstätte von Leuten die perfektioniert hatten, was sie anstrebten. Harte Pflaster für sie alle.
Gast Gast
Thema: Re: Buch Eins - Prolog So Jul 18, 2010 1:22 am
"Wenn es sonst nichts ist..." , sagte sie trocken und schaute nur kurz hinüber zu den Sachen, die Ronin auf den Boden geworfen hatte. Doch in Wahrheit war sie mehr als nur neugierig und sie spürte, wie ihre Hände wieder zu zittern begannen. Kusa und Suna waren für sie eher zweitrangig. Zumindest so weit es sie betraf. Eine ihrer Augenbrauen wanderte unter dem Tuch hinauf und sie hob ihre Hände, um das Zittern zu verbergen und ihre Kopfbedeckung zu lösen. Ein Schwall schwarzen Haares ergoss sich über ihren Rücken und in den Schatten der Nacht. Ein Schweißtropfen wanderte ihren Nasenrücken herab, um dann weiter zu wandern an die Spitze und schließlich sich zu lösen und hinab zu fallen. Kusa würde Matakes Brocken sein, wenn es stimmte, was sie in den letzten Wochen vernommen hatte.
Das Tuch wurde von ihren Fingern zusammengefaltet und neben sich gelegt. Yuki. Dort hatte sie noch einige Rätsel zu lösen. Rätsel für die sie bisher nie Zeit gefunden hatte, da sie sehr mit dem Kampf um ihr Leben beschäftigt war. Vielleicht gab es dort Antworten in irgendeiner Form. Doch dann verzog sie missmutig das Gesicht. Und stieß einen murrenden Laut aus. Wartete jedoch auf Matakes Reaktion.
Ronin Nishikawa
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Thema: Re: Buch Eins - Prolog So Jul 18, 2010 10:02 pm
In einem Anflug nostalgischer Gedanken hatte Ronin die Arme vor der Brust verschränkt. Er begann sich langsam wieder etwas wohler zu fühlen. Die letzten Tage waren schon recht anstrengend gewesen, doch die Gewissheit endlich mit einem Rückhalt operieren zu können tat schon einiges um die Aussichten drastisch zu verbessern. Nachdenklich zog er die Augenbrauen zusammen. Es gab noch ein paar Details, welche die Gesamtmission umfangreicher machten als sie ohnehin schon war, doch wollte er sie nicht gleich zu beginn damit überlasten. Zuviele Informationen würden ihren Geist nur zu sehr einschränken und ihnen die freie Sicht nehmen, die sie brauchten. Ein Käuzchen schuhute leise. Ein Ast raschelte vom Wind ergriffen. Kleine Nagetiere wuselten im Unterholz. Ronin öffnete seinen Geist. Er ließ den Blick ruhig wandern und beobachtete Parafina dabei, wie sie sich ihres Tuches entledigte. Sie sah unzufrieden aus und murrte vor sich hin. Ronin hob fragend eine Augenbraue und während er Matake noch Zeit ließ sich eingehend mit den Informationen vertraut zu machen, fragte er: "Stimmt etwas nicht?"
Gast Gast
Thema: Re: Buch Eins - Prolog So Jul 18, 2010 10:40 pm
"Nur die Tatsache, dass wir irgendwann nach Yuki müssen und wenn wir über das Meer fliegen, habe ich auch desweiteren keine Sorgen...nur habe ich bisher keine Zeit gefunden, meine Seekrankheit in den Griff zu bekommen..." , sagte sie betont ruhig. Irgendwie glitzerte kurz eine ganz andere Erinnerung hoch und sie musste sich anstrengen sich nicht in dem Sog zu verlieren. Konnte sie einfach zugeben, dass ihr eine ganze Menge Erinnerung verloren gegangen war? Nach dem der Dämon aus ihr verschwunden war, hatte sie keinen Fuss mehr auf den Boden bekommen. In die Arbeit hatte sie sich gestürzt und war von Aufgabe zur Aufgabe geflogen. Leicht schüttelte sie den Kopf und konzentrierte sich auf den unruhigen Wind der durch die Wipfel wehte. Dann hob sie ihre bleiche Hand und winkte müde ab. Erst waren die Lider geschlossen als sie in Ronins Richtung blickte und dann öffnete sie sie ganz langsam. "Wir sind ja noch nicht Mal ansatzweise dort. Kümmern wir uns drum, wenn es so weit ist. Schlagt mich am Besten nieder." Ihre Gesichtszüge wurden ernst und kein Lächeln war darin verborgen. Irgendwo in der Nähe knackte ein Ast. Ihr Kopf huschte in die Richtung des Geräusches, aber natürlich konnte sie in der Dunkelheit nichts erkennen.
Gast Gast
Thema: Re: Buch Eins - Prolog Mo Jul 19, 2010 7:04 pm
Scheinbar unbeeindruckt nahm Matake die Informationen auf, die Ronin ihnen gab, auch in seinem Kopf spielte sich nicht viel merh ab, zu wenig Informationen hatte er bisher bekommen, doch ihm war es gleich, nun galt es einen Auftrag zu erfüllen und zu seiner Freude sollte es zurück nach Kusa gehen. Und er war sich nicht sicher, doch er glaubte bei den beiden anderen Zweifel zu sehen, Zweifel im Bezug auf ihn, Zweifel daran was er zu tun in der Lage war, Zweifel daran, dass er in der Lage sein würde zu tun was nötig ist, Zweifel daran, dass er ein Skallpell sein könnte. " Mission Hölzernes Skalpell also was. " Murmelte Matake kaum hörbar und seine Hand glitt unwillkürlich zu der Waffe dike sich quer über seinem Gürtel an seinem Rücken befand, er hatte in der Zwischenzeit einiges dazu gelernt, einige Gewohnheiten abgelegt, Gewohnheiten, die nicht nützlich waren und im Wege sein würden, er war bereit zu tun was nötig sein würde. " Wann und wohin als erstes? " Matake hatte sich nun auch erhoben und betrachtete die beiden Gegenstände die Ronin ihnen offenbart hatte, das rascheln der Äste ignorierte er, es war das Chakra nicht wert dass es kosten würde erneut eine Verbindung zu schaffen, zumal er diese noch nicht unterdrücken konnte. Langsam baute sich in Matake jedoch die Spannung einer kommenden Mission auf, erneut ein Auftrag, einer von so vielen, die er zuletzt erfüllt hatte, doch einer von wenigen die er in der blauen Weste durchführen würde, die er noch nicht allzu lange trug, die blaue Weste mit dem grünen Symbol auf dem Rücken....
Gast Gast
Thema: Re: Buch Eins - Prolog Di Jul 20, 2010 6:39 pm
Die Finger wanderten durch ihr Haar und sie beruhigte sich schnell wieder. Ihr Herzschlag wurde wieder langsamer und das Zittern in ihren Händen ließ nach. Jetzt bewegten sie sich langsam auf einem Gebiet, das ihr lag. Als Matake fragte, war ihr klar, dass der nächste Ort Kusa sein musste. Nicht nur aus taktischen Gründen, sondern auch aus team spezifischen. Die Narbe in ihrem Mundwinkel kribbelt leicht und der Wind sauste über die Flamme des Lagers.
"Kusa. Sobald wie möglich."
*Deutlich klang die Stimme zu den beiden Shinobi hinüber. Ihre Augen glitzerten kalt und ein halbes Lächeln fand sich auf ihren dunklen Lippen. Dann löste sie ihre Beine, verstaute ihre Sachen und stand auf. Einige Kiesel knirschten unter ihrer dünnen Sohle. Die Zehen krallten sich im Schuh zusammen. Vor ihrem Auge wurde die eh schon spärlich beleuchtete Umgebung rot. Doch im nächsten Moment war dies auch vorüber. Etwas dünnes, zartes zog sich in ihrem Inneren zusammen. Möglicherweise war es Sehnsucht nach so etwas wie Naivität, Kindheit, Vergangenheit. Eine Art von Sentimentalität. Jedoch hatte diese hier nichts zu suchen. Und so blickte sie Matake mit festem Blick an und dann Ronin, wobei sie entschlossen lächelte.
Ronin Nishikawa
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Thema: Re: Buch Eins - Prolog Di Jul 20, 2010 9:22 pm
"Oder Kochlöffel. Je nach dem.", murmelte Ronin und strich sich eine Strähne seines Ponys aus dem Gesicht. Parafina antwortete bevor er es konnte, doch er pflichtete ihr mit einem bedeutungschweren Kopfnicken bei. Sie hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. Kusa war tatsächlich ihr erstes Ziel und so schnell wie möglich war eine zurückhaltende Form der Antwort die Ronin in Petto hatte. Er erhob sich und nahm den letzten Gegenstand auf, der zwischen seinen Beinen auf dem Boden gelegen hatte. Es war die schlichte schwarze Saya seiner Yoma-Klinge. Eine einzelne, dunkelgrüne Kordel lief wie ein Korkenzieher an der Saya hinab. Ronin packte diese Kordel und schwang die Saya mit der darin befindlichen Klinge über seine Schulter nach hinten. Für einen kurzen Moment erwiderte er Parafinas lächelnden Blick, dann straffte er die Kordel und war abmarschbereit. Er schob die Schatulle, die er auf den Boden geworfen hatte, mit dem Fuß zu Matake. "Nimm das mit. Wir brechen sofort auf. Richtung Kusa. Da es deine Heimat ist, wirst du die Führung dorthin übernehmen." Mit diesen an Matake gerichteten Worten nahm Ronin zwei brennende Äste aus dem Feuer und ohne zu zögern schleuderte er sie in den nahen Waldrand. Dann nahm er einen dritten Holzscheit. "Los gehts!"
Gast Gast
Thema: Re: Buch Eins - Prolog Di Jul 20, 2010 9:43 pm
Matake der ja bereits aufgestanden war, hob die Schatulle auf und verstaute sie ohne einen weitern Blick darauf zu werden in einer seiner 2 Gürteltaschen. " Also dann solange es dunkel ist sind wir gezwungen langsamer voranzuschreiten, wenn es heller wird können wir das Tempo rasant erhöhen, wie rasant , dass werdem wir dann sehen. " Matake verschwendete keine weiteren Gedanken an die Zukunft sondern fokussierte seine gesamte Aufmerksamkeit auf die Gegenwart und marschierte langsam los in Richtung Kusa, die Richtung aus der er zu diesem Treffen gekommen war. " Wenn wir der Landesgrenze Kusas nahe sind, machen wir rast. Ich werde wissen wenn es soweit ist. " Und das würde er, Kusa versprühte eine einzigartige Aura, die jeder der von dort stammte auf große Entfernungen warnehmen kann für seine Begleiter würde diese jedoch verborgen bleiben, dessen war sich Matake sicher, dies würde eine Mission in seiner Heimat sein, die Heimat die er so liebte und er würde tun was nötig ist um die Mission zu erfüllen denn auch in Kusa gibt es welke Blumen...
Ronin Nishikawa
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Thema: Re: Buch Eins - Prolog Mi Jul 21, 2010 11:48 am
An den beiden Stellen, wo die Holzscheite gelandet waren breiteten sich kleine Feuer aus. Die Flammen griffen langsam aber mit ungebrochener Gier auf Gräser, Büsche und Ranken über. Mit einem letzten Blick zu Parafina folgte er Matake und nach den ersten paar Metern in den Wald ließ er die provisorische Fackel aus seiner Hand in einen nahen Dornenbusch fallen. Er wartete kurz, bis die lechzenden Flammen neues Futter gefunden hatten und passte sich dann Matakes Schritttempo an. Noch konnten sie sich ein wenig Zeit lassen und der Wald Konohas lud zu solch später Stunde auch nicht zu Eile ein. Dennoch lag Gefahr in der Luft. Begleitet wurde das unterschwellige Gefühl der Bedrohung vom intensiver werdenden Geruch nach verbrannter Natur. Natur. Sie schien Matakes Umfeld zu sein. Mit schlafwandlerischer Sicherheit leiteten seine Schritte ihn durch den Wald in Richtung Westen. In Richtung Kusa. Augen und Ohren offen haltend folgte ihm Ronin und schob sich lautlos wie ein Schatten durch den Wald. Endlich. Endlich wieder eine sinnvolle Aufgabe. Dafür war er die ganzen letzten Monate ausgebildet worden. Jetzt konnte er seiner Bestimmung folgen und die Blüte abschlagen um den Weg zur Wurzel zu ebnen. Diese Aktion war erst der Anfang von etwas großem. Soviel wusste Ronin. Was dabei rauskommen würde, dass war ihm noch nicht ganz klar, doch deshalb waren sie ja unterwegs. Es galt Informationen einzuholen und die äußersten Ausläufer zu stutzen.
Gast Gast
Thema: Re: Buch Eins - Prolog Mi Jul 21, 2010 5:31 pm
Parafina bildete die Nachhut. Einen Atemzug beobachtete sie noch wie die Flammen begannen sich dicker zu fressen, dann folgte sie langsam den beiden jungen Männern in die Dunkelheit des Waldes. Ein ungutes Gefühl kroch ihr den Nacken herauf. Und sie versuchte so gut sie konnte, ihre Sinne auf die Dunkelheit hinter ihr und neben ihr zu richten. Als sie das Yomaschwert gesehen hatte, war ihr ein Mal mehr bewusst geworden, dass seit sie Ronin wieder erblickt hatte, eine große, dunkle Leere sich in ihr ausgebreitet hatte. Doch am Ende würde das keinen Unterschied mehr machen. Ein stummes Nicken in die Nacht für sich selbst unterstrich diese Eerkenntnis. Und sie schloss auf. Deutlich spürte sie einen Blick, der auf ihrem Rücken brannte.
Die drei schlichen sich durch den Wald. Unter ihren Füßen raschelte das trockene Laub. Einige Stunden waren vergangen seit sie aufgebrochen waren. Über ihnen in den Kronen wurde der Wind stärker und vor Ihnen schien sich etwas Stürmisches zusammen zu brauen. Immer wieder blickte Parafina verstohlen nach hinten, aber sie konnte kaum etwas erkennen. Wälder waren eben nicht ihre Welt. Eine weite Ebene war ihr tausend Male lieber, aber das konnte sie sich ja nicht aussuchen. Also schloss sie zu Ronin auf, überholte ihn und näherte sich Matake. Als sie neben ihm herlief, flüsterte sie ihm zu, dass sie das Gefühl habe, dass sie verfolgt wurden. Dann ließ sie sich wieder etwas zurückfallen und sie fragte Ronin leise.
"Ist Fumo auch hier?"
Natürlich konnte dies auch eine Möglichkeit sein, aber sie war sich unsicher.
Gast Gast
Thema: Re: Buch Eins - Prolog Mi Jul 21, 2010 6:09 pm
Matake hörte Parafinas Sorgen, doch er war sich sicher, wenn sie verfolgt werden würden, dann würde dies nicht ohne sein Wissen geschehen zu sicher war er sich in dieser Umgebung viel zu viel Zeit hatte er in der Natur auf Wäldern und Wiesen verbracht, fast die gesamte Zeit seit ihrem letzten Treffen, er war fast zu einem Teil der Natur geworden und trotz der Dunkelheit, Matake würde merken wenn sie verfolgt würden. Er könnte das Tempo auch noch anziehen, doch er war sich nicht sicher ob seine Mitstreiter sich in dieser Umgebung so wohl fühlten wie er, deshalb blieb er zunächst dabei in zügigem Schritt voran zu gehen, immer auf die Heimat zu.
Ronin Nishikawa
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Thema: Re: Buch Eins - Prolog Mi Jul 21, 2010 7:00 pm
Wie der Weg, so schritt auch die Nacht voran. Der Mond erreichte und überschritt den Zenit. Die Sterne flackerten in der Ferne des Himmels und mit Rauscheln und huschen spielte der Wald seine ganz eigene Melodie um die Wanderung der drei Ninja zu untermalen. Ronin langweilte sich. Das latente Gefühl der Gefahr hatte sich so festgefressen, dass es nicht mehr zur Aufregung beitragen mochte. Er wusste, mit wem er es zu tun bekommen würde. Er hatte alle möglichen Szenarien dieser Begegnung in Gedanken durchgespielt und jedes Mal war er zu einem unbefriedigenden Ergebnis gekommen. Er war zu dem Schluss gekommen, dass er dem Problem aus dem Weg gehen würde, bis er die letzte Variable getilgt und dem Spiel seinen Stempel aufgedrückt hatte. Solange er die Gegebenheiten nach seinem gutdünken stellen konnte, würde das gewünschte Ergebnis auch eintreffen. Aber bis dahin,...
Er folgte Matake, der unbeirrt auf seine Heimat zuhielt. Parafina überholte ihn, irgendwann in den frühen Morgenstunden bevor die Sonne sich schwach im Osten aus der Versenkung kämpfen würde. Sie sprach einige Worte zu ihm und fragte dann Ronin, ob Fumo auch zugegen sei. Er verneinte mit einem dezenten Kopfschütteln und ließ sie wissen, das Fumo anderweitig beschäftigt sei. Ronin warf einen Blick in den Osten. Am dunklen Himmel standen Dicke Qualmschwaden und das orangene Glimmen seines Feuers loderte noch immer. Inwiefern er Erfolg gehabt hatte ließ sich noch nicht abschätzen, aber für einen kleinen Vorsprung müsste es gereicht haben. Und ein kleiner Vorsprung war schon genug, wenn sie keine Fehler machten. Er blickte wieder nach vorn zu Matake. Er tat selbstbewusst. Hatte er die Lage im Griff? Sie würden es sehen.
Gast Gast
Thema: Re: Buch Eins - Prolog So Jul 25, 2010 3:02 pm
Ohne ein weiteres Wort ließ sich Parafina wieder nach hinten fallen. Ihre Sinne waren alarmiert. Fumo war wahrscheinlich nicht unbedingt in ihrer Nähe, also konnte es durchaus möglich sein, dass sie ihr Sinn nicht trog. Ihre Zunge fuhr ihr über die Lippen und sie lief im schnellen Schritt hinter den beiden anderen her. Während sie ihre Blicke immer nach hinten schickte.
Langsam erhob sich das Licht und es begann zu dämmern. Matake lief vorne weg. Das Feuer, das Ronin gelegt hatte, um ihre Spuren zu verwischen, wütete Stunden hinter ihnen im Wald. Der Wald. Er schien etwas lichter zu werden vor ihnen. Es war kalt im Morgengrauen und Bodennebel stieg langsam an ihren Beinen auf. Ab und an waren Vögel zu hören und die Waldgeräusche der Nacht verebbten nach und nach. Dann standen sie plötzlich auf einer weiten Lichtung, die sich mit Nebel gefüllt hatte. Man konnte die Baumwipfel dahinter nur erahnen. Ein süßlicher Duft mischte sich in die frische des Morgens.
Ronin Nishikawa
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Charakter der Figur Name:: Ronin Nishikawa Lebenspunkte (in %): (100/100) Chakra (in %): (100/100)
Thema: Re: Buch Eins - Prolog Fr Aug 06, 2010 2:34 pm
Fein zog sich die schmale Lichtlinie des anbrechenden Tages am Horizont entlang. Der Tag brach an und mit seinem Aufstieg zog auch Nebel auf. Frühmorgendlicher Nebel. Durch Wadenhohen Nebel stapften sie an Bäumen und Hecken vorbei. An Büschen und Ranken. Der Platz zwischen den Pflanzen nahm ab und schon bald zeichnete sich vor ihnen eine weit ausschweifende Lichtung ab. Der Nebel, der sich wie eine Versammlung von Geistern hier versammelt hatte ließ das ganze wie den brodelnden Eintopf einer Hexe wirken. Ronin rieb sich die Augen und verjagte den Gedanken aus seinem Kopf. Tiefe Wälder dieser Art zogen vielerlei Mythen und Legenden durch die Jahrhunderte ihres Bestehens, doch hatten sie keine Zeit sich den romantischen Erzählungen hinzugeben. Von ihnen wurde professionelles Verhalten gefordert und das würden sie auch an den Tag legen. Zumindest sofern es ihn betraf. Tief atmeten sie die frühmorgendliche Frische der Luft. Doch da war noch etwas. Etwas süßliches. Nicht von aufdringlicher Natur, doch aber sehr permanent. Ronin sah zu Matake, dessen Bindung zum Wald ihn diesen Duft ebenfalls hatte wahrnehmen lassen und auch Parafina schien sich kurzzeitig auf ihre Nase zu konzentrieren. Dann sah Ronin in die Lichtung. Dort stand der Nebel sogar fast bis zu seiner Hüfthöhe. Das blasse Licht des Morgens ließ die dürren Äste der Bäume wie kleine Skellette wirken und schuf zusammen mit dem Nebel einen leicht unheimlichen Touch.