Friedenspark

Iga Saku: Großstadt im Drei-Länder-Eck. Rege Betriebsamkeit an allen Enden und Ecken. Den Rückschlag des roten Winters hatte sie gut weggesteckt und nur wer sie sehr genau kannte, konnte, so er danach suchen, die letzten Anzeichen jener schicksalhaften Zeit der noch jungen Stadt entdecken. Der wieder erbaute Park war erneut ein Schatten und Ruhe spendender Rückzugsort in ihrem Herzen. Hierher verschlug es zu dieser Zeit nur wenige Bewohner und so begegnete Parafina auf ihrem Weg durch den Park nur selten anderen Leuten. Fremde Gesichter, die ihr nicht sonderlich viel Interesse zuteil werden ließen. In einer Stadt wie dieser fiel sie nicht weiter auf. Zivilisten, Politiker und Ninja aus den großen Nationen gingen hier ein und aus und man hatte sich an das Bunte durcheinander längst gewöhnt, so dass sie ihren Weg gänzlich unbehelligt fortsetzen konnte.

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Der Marktplatz lag nicht weit von einem der Parkein- und -ausgänge entfernt. Kaum hatte man den grünen Kokon der künstlichen Grüninsel verlassen, drang der Lärm des Markttreibens ungefiltert zu einem herüber. Heute war es besonders schlimm, denn auf dem zentralen Marktplatz drängten sich bunt Stand an Stand. Die fahrenden Händler wetteiferten um die Aufmerksamkeit und Münzen der Kunden und Besucher. Die regulären Einkaufsgassen wirkten nahezu ausgestorben, da sich die meisten Bewohner, die nicht selbst ihrem Gewerbe nachgingen sich auf das laute und bunte Treiben eingelassen und das altbekannte hinter sich zurück gelassen hatten. Hier und da lehnte einer der Ladenbesitzer an der Tür seines Geschäftes und starrte ein wenig missmutig in Richtung des zentralen Marktplatzes.

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Jetzt lag es an Parafina sich zu entscheiden. Auf welchem der Wege sollte sie ihrem Plan nachgehen? Sollte sie sich in einem der alteingesessen Geschäfte um ihre Grundausstattung kümmern, oder sich auf dem gut besuchten Marktplatz nach etwas extravaganterem umsehen, dass es in Iga Saku sonst vielleicht nicht zu ergattern gab?

Nach dem trüben Licht des Parks wirkte der offene Marktplatz grell und laut. Anstelle von gedämpften Tönen und natürlichen Farben, waren helles Licht und grelle Farben getreten. Die Stände waren in zwei Reihen angeordnet, so dass man den Marktplatz entweder zweimal umrunden, oder von einem Stand zum Anderen gegenüber wechseln musste, wenn man sich all die Auslagen ansehen wollte.

Wie von einer Stadt wie Iga Saku zu erwarten, war die Auswahl unterschiedlich, wie sie umfangreich war. Ein einem Stand gab es bunte Stoffe aus den ferneren Regionen Sunagakures, an einem Anderen grobe Arbeitsklingen, neben fein gearbeiteten und prunkvoll in Szene gesetzten Zierschwertern. Wieder ein anderer der Stände bot eine bunte Mischung aus Bentos zum Mitnehmen an, wobei bunt in diesem Fall wörtlich zu nehmen war, da jede Kategorie streng nach Farben sortiert war. Grüne Bentos und rote Bentos fanden reißenden Absatz und am äußeren Rand des Marktplatzes, wo das Gedränge sich verlief, saßen mit Taschen beladene Stadtbewohner mit ihren knallig bunten Dosen und aßen bereits zu Mittag.

Wieder andere Stände boten Kunsthandwerk in verschiedenen Formen feil und an mindestens einem der Stände gab es neben qualmenden Duftstäbchen die eine oder andere Obskurität zu entdecken.

Getränke, Süßigkeiten und Tiere.
Kleidung, Schuhe und Tätowierungen.
Waffen, Kunst und Schminke.
Medizin, Siegel und Flechtwerk.

Überall gab es etwas zu entdecken. Und selbst von den Ständen, die Parafina noch nicht erblicken konnte, hallte die Verheißung in den warmen Worten der Händler, die ihre Waren an- und Konkurrenz in der Nähe überboten.

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