Hiraken Ice Cave
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Hiraken Ice Cave, der vorläufige Arbeitstitel eines beendeten FRPG.
 
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 Buch Eins - Prolog Teil 2

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BeitragThema: Buch Eins - Prolog Teil 2    Buch Eins - Prolog Teil 2  EmptySo Jul 18, 2010 10:16 pm

Irgendwo im südlichen Wald Konohas. Der fahle Monschein ließ die dunkle Pfütze ölig schimmern. Aragi kniete sich daneben hin und zog sich langsam, bedacht den Handschuh der linken Hand aus. Mit einer gezielten Bewegung ließ er den Zeigefinger durch die ölige Substanz gleiten um etwas davon aufzunehmen. Er prüfte die Konsistenz, indem er sie zwischen Finger und Daumen rieb. Sein Blick glitt nach hinten über die Schulter. Er galt einer hochgewachsenen Frau in einem Mantel, der bis zu ihren Knöcheln hinab ging. Der ausladende Hut hüllte ihr Gesicht in einen undurchdringlichen Schatten, doch Aragi wusste, dass sie lächelte. In einer Situation wie dieser lächelte sie immer. Er konnte spüren, wie ihre Aufregung sich breit machte. Eine erneute Jagd hatte begonnen. Und nichts würde sie davon abhalten ihre Beute zu schnappen. Jetzt nicht mehr. Jetzt wo sie von der Leine gelassen worden war gab es kein zurück mehr.
Aragi erhob sich. Er war ein kompakter, durchtrainierter Mann dessen schwarzes Haar bereits graue Strähnen aufwies. Mit mitte vierzig war er Veteran vieler kleiner und größerer Schlachten in allen Gebieten der Welt. Er war viel herumgekommen, hatte viel getan und noch mehr gesehen. Er hatte mit so vielen mächtigen Kriegern gekämpft und doch war es ausgerechnet diese Frau, die ihm eiskalte Schauer den Rücken herunterlaufen ließ. Sie war ein skrupelloses Monster. Mächtig auf ihrem Gebiet, aber so instabil, dass sie selbst von ihrem Dorf so gut wie nie eingesetzt wurde. Das man sie jetzt geholt hatte musste bedeuten, dass etwas großes, etwas verdammt großes im Begriff zu geschehen war.

Aragi wischte sich die Finger an einem Taschentuch ab und zog dann seinen Handschuh wieder an. Bis auf diese Lache hatten sie nichts gefunden, doch Kitami hatte was sie wollte. Und sie würde nicht lange verweilen. Sie folgte ihrem untrüblichen Spürsinn und der führte sie weiter gen Westen. Er hatte sie zu diesem kleinen Indiz geführt und er würde sie wie immer zum Ziel bringen. So war es das letzte Mal gewesen und das mal davor. Eine einhundertprozentige Trefferquote. Jeder der seltenen Einsätze war erfolgreich gewesen. Mission erfolgreich. Die Umstände spielten in keinem der Aufträge eine Rolle. Diesmal waren die Grenzen enger gesteckt. Es gab keinen offenen Krieg. Aragi hatte die lächerliche Aufgabe bekommen Kitami "aufzuhalten", sollte sie wieder die Kontrolle verlieren. Er konnte darüber nur den Kopf schütteln. Kitami hatte seine beiden Vorgänger überlebt und ihn würde sie auch problemlos aus dem Weg räumen, wenn sie tatsächlich jegliche Kontrolle verlieren sollte.
Ja, es waren Vorkehrungen getroffen worden. Aber würden sie diesesmal reichen? All die Siegel und Jutsus und mentalen Ketten? Aragi hoffte es. Er hoffte es inständig. Ein plötzlicher Schauer lief ihm den Rücken hinunter. Sie sah ihn an. Es war als würde ihr Blick sich wie eiskalter Stahl durch seinen Schädel bohren. Zögernd drehte er sich um, doch konnte er ihr Gesicht nicht sehen. Dennoch wusste er, dass sie ihn direkt ansah. Er runzelte die Stirn.


"Kein Grund nervös zu sein Aragi."

Sie lachte kalt und emotionslos. Aragi schluckte. Jetzt war er erst recht nervös.
"Wir sollten weiter.", sagte er. Solange sie in Bewegung waren würde sie abgelenkt sein und nicht aus langeweile etwas dummes tun. Verdammt, sie war wie ein kleines Kind. Ein bösartiges kleines Kind mit der Erfahrung der Jahrhunderte und dem Antlitz eines End-Teenagers.
Warum musste ausgerechnet er hier sein? War das sein Lohn für all die langen Jahre des treuen Dienstes? Warum ausgerechnet sie?

"Siebzehn.", sprach sie plötzlich mit dumpfer Stimme und deutete in Richtung Südwesten.
Aragi seufzte. Er hatte die präsenz schon vorhin gespürt. Zwei Ninja und ein paar Soldaten durchstreiften den Wald. Vermutlich aus dem selben Grund wie sie. Doch mit einem anderen Ziel. Er hatte vermutet, dass sie es mitbekommen hatte, doch erst jetzt wurden sie interessant. Wieder seufzte Aragi und begann seinen Weg fortzusetzen. Auf leicht variiertem Kurs huschten sie in die Dunkelheit.
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